Ein bisschen Tokio in London
Die grosse Kreuzung vor dem Bahnhof des geschäftigen Tokioter Viertels Shibuya ist eines der wenigen Wahrzeichen der Millionenmetropole. In MTV-Spots auf- und abgespielt verkörpert sie mit den gigantischen Postern und digitalen Reklamen auf den Wänden der anliegenden Hochhäuser das dynamische, junge Tokio und ist wohl zusammen mit dem Time Square in New York eine der berühmtesten Kreuzungen der Welt.
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Ein weiteres Merkmal sind der diagonal geführte Zebrastreifen damit alle paar Minuten der Autoverkehr aus allen Richtungen gestoppt werden kann, um einer riesigen Menschenmasse die freie Strassenüberquerung zu ermöglichen. Das Prinzp der sogenannten Diagonalquere hat sich mittlerweile in allen grösseren Städten Japans durchgesetzt, da sie das effizienteste Mittel ist grosse Menschenmassen effizient über die Strassen zu führen.
Seit dieser Woche hat London für die mondäne Kreuzung beim Oxford Circus die japanische Diagonalquere übernommen. Bürgermeister Boris Johnson hat persönlich den neu aufgepeppten Oxford Circus für die Fussgänger freigegeben.
Japanische Innovation
«Dieses Projekt ist ein Triumph der britischen Ingenieurskunst, der japanischen Innovation und der guten altmodischen Vernunft», kommentierte er die Renovation des Londoner Verkehrsknotenpunktes. «Der haarsträubende Frust des alten Designs ist vorbei. Nun haben wir eine der grössten Kreuzungen der Welt ins 21. Jahrhundert geführt.» Als Hommage an den japanischen Ursprung dieser Idee schlug Johnson in Begleitung japanischer Taiko-Trommeln auf einen zwei Meter grossen Gong.
Die Möglichkeit die Kreuzung nun auch diagonal und nicht nur rechtwinklig zu überqueren werde der Oxford Circus für Millionen von Fussgängern viel effizienter machen. Zu Spitzenzeiten passieren rund 32’000 Menschen den Oxford Circus zwischen der Regent und der Oxford Street.
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