Japan und USA wollen den Himmel öffnen
Der japanische Verkehrsminister Seiji Maehara hat am Dienstag verlauten lassen, dass Japan und die USA noch vor Jahresende ein Open-Skies-Abkommen unterzeichnen werden. Diese Liberalisierung des Luftverkehrs erlaubt es den Fluggesellschaften, frei über Routen und Flugpläne zu bestimmen. Ausserdem können die Fluggesellschaften dann viel engere Bindungen mit einander eingehen.
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Die amerikanischen Fluggesellschaften Delta und American Airlines buhlen derzeit beide um eine Verbindung mit der angeschlagenen Japan Airlines (Asienspiegel berichtete). Dabei geht es nicht nur um die Position auf den Flugmarkt zwischen den USA und Japan, sondern auch um die Routen zwischen Asien und Japan, die ein starkes Wachstum aufweisen.
Hürde Landerechte
Eine Hürde für das Abkommen stellen die Landerechte an den beiden Tokioter Flughäfen Haneda und Narita dar. Derzeit ist Haneda nur in der Nacht für internationale Flüge geöffnet und Japan hat den USA bisher nur Landerechte für 4 Flugbewegungen pro Tag angeboten. Aus Sicht der USA ist das zu wenig, um wirtschaftlich sinnvoll zu sein.
Auf der anderen Seite kontrollieren amerikanische Fluggesellschaften derzeit ca. 30 Prozent der Landerechte am Flughafen Narita. Dieser Anteil wird nächstes Jahr sinken, wenn Narita seine Kapazitäten erweitert, die amerikanischen Fluggesellschaften jedoch keine neuen Landerechte erhalten.
Die Gespräche über das Open-Skies-Abkommen, welche im Oktober 2008 begannen, dürften in der fünften Verhandlungsrunde Anfang Dezember in Washington zum Abschluss gebracht werden.
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