Nori­ko Sakai verurteilt

Gebanntes warten: Eine Gerichtszeichnung illustriert die Urteilsverkündung.
Gebann­tes war­ten: Eine Gerichts­zeich­nung illus­triert die Urteilsverkündung.

Der japa­ni­sche Pop­star Nori­ko Sakai ist am Mon­tag wegen ille­ga­len Dro­gen­miss­brauchs für schul­dig gespro­chen wor­den. Die Gefäng­nis­stra­fe von 18 Mona­ten ist auf drei Jah­re Bewäh­rung aus­ge­setzt wor­den. Bleibt sie in die­ser Zeit straf­frei, wird ihr die Gefäng­nis­stra­fe erlassen.

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«Sie haben ver­schie­de­ne TV- und Fern­seh­rol­len gespielt, was hier aber geschieht ist die Rea­li­tät. Ich hof­fe, dass sie sich von den ille­ga­len Dro­gen lösen kön­nen und künf­tig mit ihrem Leben zurecht­kom­men», sag­te Chef­rich­ter Hiroaki Mura­y­a­ma bei der Urteilsverkündung.

Bestraft wur­de Sakai für die Ein­nah­me von Sti­mu­lan­zen in einem Hotel auf der Insel Ama­mi-Oshi­ma in der Prä­fek­tur Kago­shi­ma und für den Besitz von 0.008 Gramm der­sel­ben Dro­gen in ihrer Woh­nung in Tokio. Sie hat sich für schul­dig bekannt.

Die Staats­an­walt­schaft for­der­te laut Ankla­ge­schrift eine unbe­ding­te Gefäng­nis­stra­fe von 18 Mona­ten, doch das Tokio­ter Bezirks­ge­richt gibt sich mit der drei­jäh­ri­ge Bewäh­rungs­zeit zufrie­den, da Nori­ko Sakai bereits zahl­rei­che gesell­schaft­li­che Sank­tio­nen erdul­den musste.

Kei­ne öffent­li­che Stellungnahme

So wur­den ihre Plat­ten­ver­käu­fe auf Eis gelegt und ihr Manage­ment hat sich von ihr getrennt. Wei­ter hat Sakai die Absicht kund­ge­tan sich von ihrem Ehe­mann zu tren­nen und eine Aus­bil­dung als Alten­pfle­ge­rin in Angriff zu neh­men (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Sakai hat das Gericht Minu­ten nach Urteils­ver­kün­dung ohne eine öffent­li­che Stel­lung­nah­me verlassen.

Für die Urteils­ver­kün­dung stan­den 3000 Per­so­nen an. 21 freie Sit­ze stan­den zur Ver­fü­gung. Bei der ers­ten Gerichts­sit­zung waren es sogar 6600 Per­so­nen gewe­sen. Nur der Gerichts­pro­zess um Sho­ko Asa­ha­ra, den Sek­ten­füh­rer, der hin­ter dem Gift­gas­an­schlag auf die Tokio­ter U-Bahn stand, zog noch mehr Schau­lus­ti­ge an.

Ein Star in ganz Asien

Die 38-Jäh­ri­ge ist nicht nur in Japan son­dern auch in Chi­na und Süd­ko­rea ein Star. Ihr Sau­berimage hat ihr Schau­spiel­rol­len sowie lukra­ti­ve Plat­ten- und Wer­be­ver­trä­ge ein­ge­bracht. Der Skan­dal um Nori­ko Sakai begann Anfang August, als ihr Ehe­mann Yui­chi Taka­so wegen Dro­gen­be­sit­zes in Unter­su­chungs­haft genom­men wur­de. In der Fol­ge tauch­te sie eine Woche unter, bevor sie sich der Poli­zei stellte.

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