Das schicke Ginza-Quartier verändert sein Gesicht
Fest in Winterkleider verpackt warteten Hunderte von Menschen auf die Eröffnung der amerikanischen Kleiderladenkette Abercrombie & Fitch. Das Interesse am neuen Laden war so gross, das Kunden für einen Einlass anstehen mussten.
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Im schicken Tokioter Quartier Ginza, wo sich normalerweise exklusive Luxusläden niederlassen, hat die Kleidermarke der mittleren Preisklasse ihren ersten grossen Laden in Asien eröffnet. Auf 970 Quadratmetern oder 11 Stockwerken haben sich die Amerikaner eingemietet.
Geschäfte für Freizeitkleider zieht es zunehmend nach Ginza, das einst einer der teuersten Flecken auf Erden war und wo sich lange Zeit nur die teuersten Modehäuser einquartiert hatten. Der Druck auf die umliegenden Läden ist mittlerweile so gross, dass ein Ginza-Kaufhaus wie Matsuzakaya sich überlegt billigeren Kleidermarken Verkaufsfläche anzubieten.
Das Luxusmarkensterben
Gerade in den letzten Monaten hat Tokio ein regelrechtes Luxusmarkensterben erlebt. Statt Louis Vuitton, Yohji Yamamoto oder Versace sind heute Billigmarken wie H&M oder Uniqlo unter den jungen Leuten gefragt (Asienspiegel berichtete). So hat die japanische Kleiderladenkette Uniqlo erst vor zwei Monaten ihre Ginza-Verfkaufsfläche um 50 Prozent erweitert. Die schwedische Modemarke H&M und die spanische Zara sind ebenfalls in Ginza angekommen. Die amerikanische Billigkleidermarke GAP hat für 2011 ein Geschäft im selben Quartier angekündigt.
Der Schritt nach Japan ist für Abercrombie & Fitch ein weiterer Schritt in ihrer Expansionsstrategie. Das Unternehmen mit fast 95’000 Angestellten und einem Umsatz von 3,8 Milliarden Dollar ist erst seit 2007 ausserhalb des nordamerikanischen Kontinents aktiv.
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