Einpersonenhaushalte auf dem Vormarsch
Im Jahr 2020 werden mehr als ein Drittel aller japanischen Haushalte ein Einpersonenhaushalt sein, wie eine Untersuchung des Nationalen Forschungsinstituts für Bevölkerung und Soziale Sicherheit ergab. Bei der letzten Erhebung im Jahr 2005 war man zum Schluss gekommen, dass dieser Anteil im Jahr 2025 erreicht wird, doch laut den neuesten Zahlen dürfte dies schon 5 Jahre früher der Fall sein.
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2005 machten Einpersonenhaushalte 29,5 Prozent aller Haushalte in Japan aus. 2010 dürfte dieser Anteil auf 31,2 Prozent ansteigen und den Prozentsatz der Haushalte mit mindestens einem Elternteil und einem Kind (27,9 Prozent) übersteigen. Laut den neuesten Schätzungen werden bis im Jahr 2020 Einpersonenhaushalte in allen Präfekturen zur häufigsten Art von Haushalt geworden sein. Im Jahr 2030 werden 45,5 Prozent der Haushalte in Tokio aus einer allein lebenden Person bestehen, berichtet die Mainichi Shimbun.
Späte Heirat, langes Leben allein
Hachiro Nishioka, der Direktor der Abteilung für Forschung zur Bevölkerungsstruktur sieht den Grund dafür bei Veränderungen in der gesellschaftlichen Entwicklung und der abnehmenden Zahl betagter Menschen, die bei ihren Kindern wohnen. «Das rührt wahrscheinlich daher, dass der Trend, spät oder gar nicht zu heiraten, die jüngere Generation erfasst hat und weil immer mehr betagte Menschen weiter allein statt bei ihren Kindern wohnen, wenn ihr Partner stirbt.»
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