Levi Strauss kämpft gegen die Billigjeans

Die Marke, mit der alles begann: Levi Strauss kämpft gegen den Preiszerfall.
Die Mar­ke, mit der alles begann: Levi Strauss kämpft gegen den Preis­zer­fall. flickr/​brandon shigeta

Die Mut­ter aller Jeans-Unter­neh­men, Levi Strauss & Co., hat im Tokio­ter Vier­tel Shi­bu­ya einen neu­en Laden eröff­net. Auf 196 Qua­drat­me­ter Laden­flä­che ver­sucht der ame­ri­ka­ni­sche Jeans­her­stel­ler gegen die japa­ni­sche Bil­lig­kon­kur­renz wie­der Boden gut zu machen.

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Der Preis einer Levis-Jeans liegt im Bereich zwi­schen 10’000 und 30’000 Yen (77 bis 231 Euro). Das Unter­neh­men setzt sich somit bewusst ab vom Preis­zer­fall in Japan. «Als Erfin­der der Jeans möch­ten wir unse­ren Qua­li­täts­stan­dards treu blei­ben», begrün­det ein Vetre­ter von Levi Strauss die hohe Preis­struk­tur gegen­über der Mai­ni­chi Shimbun.

Die Mode­ket­te «g.u.», ein Schwes­ter­un­ter­neh­men von Uni­q­lo, hat die­ses Jahr mit dem Ver­kauf einer Bil­lig­jeans für 990 Yen den Preis­krieg lan­ciert (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Super­märk­te und Dis­count­lä­den haben mit bil­li­gen Eigen­mar­ken, die in Chi­na pro­du­ziert wer­den, nach­ge­zo­gen. Seit­her kämp­fen die klas­si­schen Jeans-Her­stel­ler und die japa­ni­schen Stoff­lie­fe­ran­ten mit mar­kan­ten Umsatz­ein­brü­chen (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Super­märk­te und Dis­count­lä­den haben mit bil­li­gen Eigen­mar­ken, die in Chi­na pro­du­ziert wer­den, nach­ge­zo­gen. Seit­her kämp­fen die klas­si­schen Jeans-Her­stel­ler und die japa­ni­schen Stoff­lie­fe­ran­ten mit mar­kan­ten Umsatz­ein­brü­chen (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Die Tra­di­ti­ons­häu­ser in der Kri­se So ist der Umsatz der einst belieb­ten Mode­mar­ke Mac-Hou­se Co. um 26,2 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr ein­ge­bro­chen. Von den 550 Läden sol­len bis in nächs­te Jahr hin­ein 100 geschlos­sen wer­den. Jeans Mate Corp. kämpft mit dem­sel­ben Pro­ble­men. Für das Geschäfts­jahr 2009 wird ein hoher Ver­lust erwar­tet. Acces­soires und ande­re Mode­ar­ti­kel sol­len zum neu­en Kern­ge­schäft wer­den. Mit dem Jeans-Ver­kauf sei kein Geld mehr zu machen, so das Unter­neh­men. Auch Levi Strauss hat im Novem­ber die­ses Jah­res zum ers­ten Mal seit 10 Jah­ren einen Ver­lust ein­ge­fah­ren. Das 1853 gegrün­de­te Unter­neh­men muss für den japa­ni­schen Markt umden­ken. Die Eröff­nung eines neu­en Flag­schiff-Ladens an bes­ter Lage soll den Umsatz­rück­gang end­gül­tig stop­pen helfen. ).

Die Tra­di­ti­ons­häu­ser in der Krise

So ist der Umsatz der einst belieb­ten Mode­mar­ke Mac-Hou­se Co. um 26,2 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr ein­ge­bro­chen. Von den 550 Läden sol­len bis ins nächs­te Jahr hin­ein 100 geschlos­sen wer­den. Jeans Mate Corp. kämpft mit den­sel­ben Pro­ble­men. Für das Geschäfts­jahr 2009 wird ein hoher Ver­lust erwar­tet. Acces­soires und ande­re Mode­ar­ti­kel sol­len zum neu­en Kern­ge­schäft wer­den. Mit dem Jeans-Ver­kauf sei kein Geld mehr zu machen, so das Unternehmen.

Auch Levi Strauss hat im Novem­ber die­ses Jah­res zum ers­ten Mal seit 10 Jah­ren einen Ver­lust ein­ge­fah­ren. Das 1853 gegrün­de­te Unter­neh­men muss für den japa­ni­schen Markt umden­ken. Die Eröff­nung des neu­en flagship stores an bes­ter Lage soll nun hel­fen den Umsatz­rück­gang zu stoppen.

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