Okada verhandelt um die Rückgabe der Nördlichen Territorien
Aussenminister Katsuya Okada wird am 27. Dezember für 2 Tage nach Moskau fliegen. Mit seinem Amtskollegen Sergei Lawrow soll dabei das ungelöste Problem der von Russland besetzten Nördlichen Territorien diskutiert werden. Okada glaube aber nicht, dass eine Rückgabe der vier Inselgruppen nördlich von Hokkaido in absehbarer Zeit erfolgen werden. Es werde keine drastischen Entwicklungen innert kürzester Zeit geben. Wichtig sei, dass man bei diesem Thema die Ruhe bewahre, sagte Okada an einer Pressekonferenz.
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Seit dem Amtsantritt von Premierminister Yukio Hatoyama im September hat eine Annäherung mit Russland stattgefunden. Hatoyama betonte wiederholt, dass er sich eine baldige Lösung um das Problem der Nördlichen Territorien wünsche. Auch der russische Präsident Dimitri Medwedew zeigte sich offen für Gespräche. An der UNO-Generalversammlung haben die beiden sich geeinigt das Problem auf Ministerebene anzugehen. Trotz der gut gemeinten Worten sind keine spürbaren Fortschritte erzielt worden.
Keine Rückgabe, kein Friedensvertrag
Ein Friedensvertrag zwischen den beiden Nachbarsstaaten ist bis heute an der ungelösten Frage der besetzten Inseln Shikotan, Habomai, Etorofu und Kunashiri gescheitert. Die damalige Sowjetunion hat in den 1950er-Jahren den Vorschlag unterbreitet nur zwei der vier besetzten Inseln zurückzugeben. Dabei ist die Rede von Shikotan und Habomai, die am nächsten bei Hokkaido liegen. Japan verlangt aber die Rückgabe aller 4 Inselgruppen.
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