Das Geschäft der Hotels mit den Studenten
Unter dem Motto «Sicherheit» bieten japanische Hotels neuerdings eine etwas andere Art von Unterkunft an. Pünktlich zur Vorbereitungszeit für Aufnahmeprüfungen staatlicher Universitäten offerieren diverse Hotels Zimmer für Studierende, in denen abgeschottet von jeglicher Ansteckungsgefahr einer Grippe gebüffelt werden kann.
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Die Idee einer studentengerechten Unterkunft hatte erstmals das «Mitsui Garden Hotel Yotsuya» in Tokyo im vergangenen Jahr. Die entsprechenden Zimmer sind mit einem Luftreiniger mit integriertem Luftbefeuchter ausgestattet und zudem wird den studentischen Hotelgästen Mineralwasser abgegeben, um Halsschmerzen zu verhindern.
Das «Senri Hankyu Hotel» in Osaka stattet seine Räume zusätzlich mit Halssprays und Gesichtsmasken aus und nennt das Ganze etwas grossspurig «Der Antivirus-Plan: The Guard». Das Hotel hofft, den Studenten so optimale Lernbedingungen zu ermöglichen und rechnet bis Ende Februar, wenn die Folgeexamen der staatlichen und privaten Universitäten stattfinden, mit ausgebuchten Zimmern.
Eine weitere Dienstleistung offeriert das «Kyoto Kokusai Hotel». Es stellt für Studentinnen und Studenten einen Fahr- und Abholdienst mit gemieteten Bussen oder Taxis bereit. Diese Art von Fahrdienst stelle eine grosse Sicherheit für die Studierenden dar, weil «sie bis vor die Tür des Prüfungsraums gefahren werden», heisst es. Der Service erfreut sich offenbar grosser Beliebtheit und hat zu ausgebuchten Zimmern bis Ende Februar geführt.
Hotelindustrie kriegt wirtschaftliche Lage zu spüren
Gemäss dem Reisekonzern «Nihon Ryokō»wirkt sich die schlechte wirtschaftliche Lage auch auf den Markt der Studenten aus, welche die Uni-Zulassungsprüfungen absolvieren. Die Anzahl der Hotelbuchungen im Stadtgebiet Osaka und im Grossraum Tokio sind zurückgegangen, zudem ist eine Abnahme der Übernachtungsdauer festzustellen. Deshalb wirbt «Nihon Ryokō» nun mit Antiviren-Massnahmen und studentengerechten Angeboten in unmittelbarer Nähe der Universitäten, um den japanischen Studierenden im entscheidenden Moment der Aufnahmeprüfungen unter die Arme zu greifen. sb.
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