Der japanische Buchhandel trocknet aus
Die japanische Verlagswelt ist in der Krise. An zahlreichen Orten verschwinden zunehmend Buchhandlungen. 6’403 Buchläden sind in den letzten 10 Jahren eingegangen, in einigen Präfekturen hat sich die Zahl halbiert. Dies hat eine Erhebung des Tokioter Unternehmens «All Media» ergeben.
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Gab es im Jahr 2000 in Japan noch 21’922 Buchhandlungen, so sind es 2010 noch 15’519. Das entspricht einer Abnahme um 29 Prozent. In der Präfektur Wakayama im Süden Osakas ist das Buchhandelsterben am grössten. Um 47 Prozent ist die Zahl der Buchhandlungen dort geschrumpft. Mit 1739 Läden weist die Hauptstadt Tokio noch die grösste Vielfalt auf. In der Präfektur Tottori im Westen der Hauptinsel Honshu gibt es lediglich noch 80 Buchhandlungen.
Grosse Konkurrenz
Grund für den Rückgang der Läden ist gemäss dem japanischen Verband der Buchhändler die massive Zunahme von grossen Supermärkten und Einkaufszentren in den Vororten, die jeweils integrierte Buchläden führen. Die aggressive Expansionsstrategie von grossen Buchhandelsketten im ganzen Land macht den Kleinbuchhändlern das Leben ebenfalls schwer.
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