Die reichs­ten Japaner

Zwar ist Japan 2009 zurück in die Defla­ti­on gerutscht, doch mit einer Bör­sen­er­ho­lung von 31 Pro­zent, haben auch die Ver­mö­gen der reichs­ten Japa­ner zuge­legt. Laut dem ame­ri­ka­ni­schen Wirt­schafts­ma­ga­zin For­bes haben die 40 reichs­ten Japa­ner zusam­men ein Ver­mö­gen von 87 Mil­li­ar­den US-Dol­lar ange­häuft. Das ist eine Ver­meh­rung um 17,5 Mil­li­ar­den US-Dol­lar im Ver­gleich zum Vor­jahr. Die vier Reichs­ten ver­sam­meln dabei Zwei­drit­tel die­ser Sum­me auf sich. Ins­ge­samt haben 24 der 40 Reichs­ten an Ver­mö­gen gewonnen.

Zum 2. Mal hin­ter­ein­an­der ist Tada­shi Yanai, Besit­zer der Mode­ket­te Uni­q­lo, der reichs­te Japa­ner. Inmit­ten der Rezes­si­on hat er mit sei­ner preis­wer­ten Mode, die er vor­nehm­lich in bil­li­gen Pro­duk­ti­ons­län­der wie Chi­na, Indi­en oder Ban­gla­desch pro­du­zie­ren lässt, sein Ver­mö­gen um 3,1 Mil­li­ar­den auf 9,2 Mil­li­ar­den US-Dol­lar ver­grös­sern können.

Sun­to­ry und Softbank

Der Gewin­ner der dies­jäh­ri­gen For­bes-Rang­lis­te ist Nobut­a­da Saji und des­sen Fami­lie. Mit 8,6 Mil­li­ar­den Dol­lar hat der Besit­zer des Geträn­ke­her­stel­lers Sun­to­ry das Ver­mö­gen ver­dop­peln kön­nen. Das nächs­te gros­se Pro­jekt steht bereits an. Seit Mona­ten geht das Gerücht um, dass Sun­to­ry mit dem Kon­kur­ren­ten Kirin fusio­nie­ren und damit zum gröss­ten asia­ti­schen Geträn­ke­her­stel­ler auf­stei­gen könn­te. Mit einer mög­li­chen Fusi­on wür­de die Fami­lie des Geträn­ke­ba­rons Saji zum gröss­ten Akti­en­be­sit­zer des neu­en Unter­neh­mens werden.

Masayo­shi Son, Besit­zer des dritt­gröss­ten japa­ni­schen Tele­kom­un­ter­neh­mens Soft­bank, hat sein Ver­mö­gen um 1,7 Mil­li­ar­den auf 5,6 Mil­li­ar­den Dol­lar ver­viel­facht. Hiro­shi Miki­ta­ni, Besit­zer des gröss­ten japa­ni­schen Online­shops Raku­ten, besitzt mehr als 1,1 Mil­li­ar­den Dol­lar als ein Jahr zuvor.

Takao Yas­u­da, Besit­zer des Dis­coun­ters Don Qui­jo­te, ist einer von drei Neu­en in den Top 40. Toyo­tas Ehren­vor­sit­zen­der Shoi­chi­ro Toyo­da steht mit einem Ver­mö­gen von 620 Mil­lio­nen Dol­lar an letz­ter Stel­le des Forbes-Rankings.

Nin­ten­do und YKK als Verlierer

Ver­lie­rer gab es aber eben­so. So hat Hiro­shi Yamau­chi, der gröss­te Aktio­när von Nin­ten­do, rund 700 Mil­lio­nen Dol­lar ver­lo­ren. Das Ver­kaufs­er­folg der Spiel­kon­so­le Wii von 2008 konn­te nicht wie­der­holt wer­den. Ganz aus der Rang­lis­te gefal­len ist bei­spiels­wei­se Tada­hi­ro Yoshi­da, der Besit­zer des welt­weit gröss­ten Reiss­ver­schluss­pro­du­zen­ten YKK.

Im Gegen­satz zu den west­li­chen Ver­mö­gens­rang­lis­ten, die indi­vi­du­el­le Reich­tü­mer bewer­ten, wur­den bei der For­bes-Rang­lis­te für Japan aus­schlies­lich die Fami­li­en­ver­mö­gen berück­sich­tigt. Als Grund­la­ge für die Bewer­tung dien­ten Akti­en- und Finanz­in­for­ma­tio­nen, die man von den Fami­li­en selbst, Bör­sen und Ana­lys­ten erhal­ten hat.

Die Top 6:

1. Tada­shi Yanai, Uni­q­lo: 9,2 Mia.US-Dollar
2. Nobut­a­da Saji, Sun­to­ry: 8,6 Mia. US-Dollar
3. Aki­ra Mori, Mori Buil­ding: 6,1 Mia. US-Dollar
4. Masayo­shi Son, Soft­bank: 5,6 Mia.US-Dollar
5. Kunio Busu­ji­ma, San­kyo (Pachin­ko) : 5,3 Mia. US-Dollar
6. Hiro­shi Miki­ta­ni, Raku­ten: 4,7 Mia. US-Dollar
7. Hiro­shi Yamau­chi, Nin­ten­do: 3,8 Mia. US-Dollar