Nacktfotos sorgen für Unruhe
Der 69-jährige renommierte Kunstfotograf Kishin Shinoyama mag es gern nackt. Seit über 4 Jahrzehnten begeistert er die Kunstwelt mit ästhetischen Aktbildern voller Erotik und Sinnlichkeit. Mit dem Coverfoto zu John Lennon und Yoko Onos Album «Double Fantasy» hat sich Shinoyama ins Gedächtnis der Massen eingebrannt.
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Nun hat Shinoyama für so viel Aufregung gesorgt, dass er es mit der Polizei zu tun bekam. Der 69-Jährige hat zwischen Juli und September 2008 in den Tokioter Viertel Akasaka und Aoyama Aktfotos von zwei Models geschossen und dabei für öffentliche Aufregung gesorgt.
Die Fotos wurden für sein gerade erst erschienenes, 60-seitiges Buch «No Nude by Kishin 1 20XX Tokyo» verwendet. Die Models wurden unter anderem in Friedhöfen, Hochzeitssälen und Eisenbahnstrecken in Szene gesetzt. Jetzt müssen Shinoyama und die zwei Models wegen unanständigen Aufnahmen auf öffentlichem Grund mit einer Klage rechnen. Bereits im November 2008 hatte die Polizei Shinoyamas Büro durchsucht, nachdem zahlreiche Klagen wegen den Fotoshootings eingegangen waren.
«Ich dachte, dass ich beim Fotoshooting genug Vorsicht walten liess. Doch scheinbar habe ich nicht genug Vorkehrungen getroffen. Es tut mir überaus Leid, dass ich für solch einen Aufruhr gesorgt habe», entschuldigte sich Shinoyama, laut der Yomuri Shimbun, bei der Polizei.
Nicht das erste Mal
Es ist nicht das erste Mal, dass Shinoyama mit dem Gesetz in Konflikt gerät. Im Juni 1991 warnte die Tokioter Polizei die Verleger von Shinoyamas Buch wegen höchst unanständigen Aktfotos einer Schauspielerin, die er auf öffentlichem Grund geschossen hatte.
Ganz unglücklich über die Vorkommnisse wird Shinoyama nicht sein. Seinem eben erschienen Buch wird der Skandal wohl kaum schaden. Im Gegenteil.
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