«Das tönt einfach schrottig!»
«Das tönt einfach schrottig!» So regte sich Te Ariki Wi Neera, ein Pressesprecher des Maori-Stammes Ngati Toa auf Neuseeland, über eine kürzlich lancierte japanische «Coca Cola Zero»-Werbung auf. J-Pop-Sängerin Namie Amuro macht darin mit einer eigenwilligen Interpretation des traditionellen Maori-Kriegstanzes Haka Werbung für das amerikanische Cola-Getränk.
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«Wir haben der Werbeagentur gesagt, dass sie uns zuerst fragen sollte. Am Ende haben sie es nicht gemacht, weil sie wussten, dass es uns ernst war, die Verwendung des Tanzes zu schützen», bemerkt Te Ariki Wi Neera weiter. Der Maori-Stamm Ngati Toa hat die Aufgabe einen Missbrauch des Haka-Ritualtanzes zu verhindern.
Ein furchteinflössender Tanz
Berühmt wurde der Haka-Ritualtanz durch die neuseeländische Rugby-Nationalmannschaft, welche jeweils vor ihren Spielen ihre Gegner damit einschüchtert. Traditionell stimmten sich die Stämme mit dem Tanz, der mit grimmigen Körperhaltungen und Gesichtsmimiken sowie kraftvollen Texten spielt, auf eine Schlacht ein.
Da die neuseeländische Rugby-Nationalmannschaft, von Schauspielern interpretiert, ebenfalls in der Werbung vorkommt, hat sich nun auch der Verband eingeschaltet: «Wir legen grossen Wert auf geistiges Eigentum. Daher werden wir uns die Sache etwas genauer ansehen», sagt Paul Dalton, Projektleiter des neuseeländischen Rugby-Verbandes gegenüber dem New Zealand Herald.
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