Die Werbung wandert ins Internet
2009 beliefen sich die gesamten Werbeausgaben in Japan auf 5,92 Billionen Yen (47 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 11,5 Prozent. Seit Beginn der Erhebung 1947 ist dies prozentual die grösste Abnahme. Gleichzeitig haben die Werbekosten fürs Internet erstmals die der Zeitungen überrundet. Damit ist das Internet nach dem Fernsehen, das weiterhin weit vorne liegt, das zweitwichtigste Medium für die Werbeindustrie. An dritter Stelle kommen die Magazine und an vierter das Radio.
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Das Internet setzt damit seit 2001 sein unaufhaltsames Wachstum fort. Bereit 2006 hatte das Internet die Magazine hinter sich gelassen. 2009 waren es die Zeitungen. Schon heute hat das Web damit rund 40 Prozent des Werbevolumens des Fernsehens erreicht. Mit der rasanten Erschliessung des Internets über die sogenannten Smartphones wird in den kommenden Jahren mit einem weiteren Wachstum gerechnet.
Starker Einbruch bei Printmedien
In Zahlen ausgedrückt konnte das Internet das Werbevolumen trotz der Finanzkrise um 1,2 Prozent auf 700 Milliarden Yen (5,6 Milliarden Euro) steigern. Die Zeitungsbranche hingegen hat im Vergleich zum Vorjahr einen Einbruch um 18,6 Prozent auf 674 Milliarden Yen (5,4 Milliarden Euro) hinnehmen müssen.
Mit Werbeeinnahmen von 1,7 Billionen Yen (13 Milliarden Euro) ist das Fernsehen im Medienvergleich immer noch die unangefochtene Nummer 1, doch auch hier musste ein Rückgang über 10,2 Prozent hingenommen werde. Die Magazin-Industrie ist durch den Konkurs vieler Blätter auf ein Werbevolumen von 303 Milliarden Yen (2,4 Milliarden Euro) geschrumpft.
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