Neue Tiefkühlprodukte für die Krise
Seit vor 2 Jahren Pestizide in chinesischen Tiefkühl-Teigtaschen gefunden wurden und 10 Japaner deswegen hospitalisiert werden mussten, hat die Branche für tiefgekühltes Essen ein Image- und Umsatzproblem. Nun versuchen die Lebensmittelproduzenten mit neuen Tiefkühlprodukten die Kundschaft zurückzugewinnen.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Krise scheinen die Aussichten dafür gut zu sein. Die Konsumenten essen vermehrt zu Hause und ziehen in der Mittagspause die selbst gemachte Lunchbox dem Restaurant vor. Um diese Tendenz zu verstärken sollen die angebotenen Produkte kleiner werden.
So bietet der Lebensmittelproduzent Nichirei Foods seit kurzem geröstete Reisbällchen für das Frühstück an. «Wie möchten unsere Konsumentenbasis erweitern, indem wir Produkte anbieten, die man schnell und einfach essen kann», sagt Yasuhiro Ikeda von Nichirei Foods gegenüber der Asahi Shimbun. TableMark zielt derweil mit 100 Gramm-Nudelpackungen auf Frauen und Kinder ab. Die Reihe an Neuprodukten reicht von gefrorenen Reisgerichten über Süssigkeiten bis hin zum Brot. Die Mikrowelle reicht dafür aus.
Vertrauen steigt
Bereits heute zeichnet sich beim Tiefkühlessen eine leichte Erholung ab. «Die Konsumenten haben gerade wegen der schwachen Wirtschaftslage nichts mehr dagegen chinesische Produkte zu kaufen, solange die Lebensmittelinspektion zuverlässig ist», sagt ein Pressesprecher von Seven Eleven. Die Verkäufe chinesischer Produkte sind bei der Minimarktkette wieder auf dem Niveau vor dem Lebensmittel-Skandal.
Eine Untersuchung des japanischen Verbandes für Tiefkühlprodukte hat ergeben, dass noch rund 75 Prozent der Konsumenten bei Tiefkühlprodukten nachschauen, ob die Zutaten ausserhalb Chinas hergestellt wurden. Das ist zwar immer noch eine hohe Prozentsatz, doch 2008 lag dieser Wert noch bei 80 Prozent.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Februar 2024 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Jahres-Abonnenten stehe ich für Fragen zur Verfügung. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken