«Alt, fett, hässlich, widerlich»
Rina Bovrisse, Managerin bei Prada Japan, wirft dem italienische Modedesignhaus Diskriminierung und Belästigung vor, nachdem sie selbst entlassen wurde. Bovrisse, welche die Verantwortung über 500 Personen in 40 Prada-Läden in Japan trug, gab an, dass ihr Chef sie aufforderte die Frisur zu ändern und abzunehmen, um ins Schema der Firma zu passen.
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Weiter sagte sie den Medien, dass der Chef verlangte, 15 Frauen aus der Manager-Etage «auszusortieren», weil sie «alt, fett, hässlich oder widerlich seien oder nicht den Prada-Look verkörperten». «Meine Verantwortung ist es hart arbeitende Frauen zu schützen und sicherzustellen, dass ihre Arbeitsumgebung angenehm ist», sagte Bovrisse, die 18 Jahre in der Modeindustrie gearbeitet hat, gegenüber den japanischen Medien.
«Rechtlich korrekt»
Prada Japan weist die Vorwürfe zurück und betont, dass die Entlassung von Rina Bovrisse «rechtlich korrekt» gewesen sei: «Prada möchte gerne mitteilen, dass das japanische Gericht alle Vorwürfe der Angestellten zurückgewiesen hat. Zudem hat das Gericht bestätigt, dass die Entlassung von Rina Bovrise rechtlich korrekt abgelaufen ist», heisst es in einer Pressemitteilung des Modehauses. Ausserdem bestreitet Prada Japan die Entlassung von «alt, fett oder hässlichen» Angestellten befohlen zu haben. Bovrisse sagte gegenüber der «Japan Times», dass sie sich weitere rechtliche Schritte vorbehält.
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