Die Rache der Yakuza
Am 15. März 2010 gehen Fenster im Haus eines 75-Jährigen in der japanischen Stadt Kitakyushu zu Bruch. Er alarmiert den Notruf. Was die Polizei vorfindet, sind 6 Einschusslöcher im Fenster des Haupteinganges und im Hintereingang des zweistöckigen Einfamilienhauses. Der 75-Jährige und seine Ehefrau sind im 1. Stock am Schlafen als der ungewöhnliche Angriff passiert. Sie bleiben unverletzt.
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Hinter dem Attentat wird der Yakuza-Clan der Kudokai vermutet. Denn der Angegriffene ist der Vorsteher einer Quartierbewegung zur Vertreibung der Verbrecherbande. Als bekannt wurde, dass die Yakuza-Gruppe abermals ein Büro im Quartier eröffnet hatte, griff der 75-Jährige zur Tat und forderte von der Polizei die Räumung der entsprechenden Lokalität. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, gründete er die Bewegung.
Die Polizei nimmt an, dass die Kudokai mit der Schiesserei Vergeltung am Quartiervorsteher üben wollte. Die Yakuza habe dabei hülsenlose Patronen verwendet. Leute in der Nachbarschaft hätten nach den Schüssen gehört wie sich ein Auto mit schneller Geschwindigkeit aus dem Staub gemacht habe.
Eine kleine Verbrechergruppe
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und zahlreiche Hausdurchsuchungen vorgenommen. Das Büro der Kudokai steht mittlerweile unter ständiger Kameraüberwachung, berichtet die Nishinihon Shimbun. Die Kudokai hat ihr Hauptquartier in Kitakyushu und zählt rund 1210 Mitglieder und ist damit vergleichsweise klein. Früher nannte sich die Gruppe noch Kudogumi.
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