Jäger der hei­li­gen Rehe

Weil er in finan­zi­el­len Schwie­rig­kei­ten steck­te, hat ein 39-jäh­ri­ger Mann im März in Nara Mit Pfeil und Bogen ein Reh geschos­sen, um das Fleisch anschlies­send zu ver­kau­fen. Am 13. März wur­de ein Reh mit einem Pfeil im Bauch gefun­den, wel­ches 2 Tage spä­ter ver­en­de­te. Die Nach­fra­ge nach Wild ist in Japan im Stei­gen begrif­fen. Für 1 Kilo Reh­fleisch wer­den ca. 5000 Yen (40 Euro) bezahlt.

Die Poli­zei ver­mu­tet, dass der aus der Prä­fek­tur Mie stam­men­de Tat­ver­däch­ti­ge es auf die Rehe in Nara abge­se­hen hat­te, weil sie an Men­schen gewöhnt sind und dadurch leich­ter zu erle­gen wären. Die Rehe von Nara gel­ten als hei­lig und ste­hen unter Schutz.

Am Diens­tag wur­de eine mit dem Tat­ver­däch­ti­gen bekann­te 37-jäh­ri­ge Frau fest­ge­nom­men und 2 Bögen sowie 9 Pfei­le sicher­ge­stellt. Die Fest­ge­nom­me­ne sag­te, sie sei in Nara gewe­sen, stritt jedoch ab, auf das Reh geschos­sen zu haben.