Mit dem «Pati­en­ten­vi­sum» nach Japan

Statt ins Hotel ins Krankenhaus:Japan setzt auf den Medizintourismus.
Statt ins Hotel ins Krankenhaus:Japan setzt auf den Medi­zin­tou­ris­mus. flickr/​strikeael

Als Teil ihrer Wachs­tums­stra­te­gie für die japa­ni­sche Wirt­schaft will die japa­ni­sche Regie­rung den Medi­zin­tou­ris­mus för­dern. Sie plant des­halb die Ein­füh­rung eines «Pati­en­ten­vi­sums» für Aus­län­der, die sich in Japan einer medi­zi­ni­schen Behand­lung unter­zie­hen. Ziel­grup­pe für die Medi­zin­dienst­leis­tun­gen sind vor allem wohl­ha­ben­de Pati­en­ten aus Chi­na und wei­te­ren asia­ti­schen Ländern.

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Unter der jet­zi­gen Rege­lung müs­sen Aus­län­der, die sich einer medi­zi­ni­schen Behand­lung unter­zie­hen wol­len, mit einem Tou­ris­ten­vi­sum ein­rei­sen. Falls die Behand­lung einen Auf­ent­halt von mehr als 90 Tagen not­wen­dig macht, muss ein Antrag auf Ver­län­ge­rung gestellt wer­den. In der Ver­gan­gen­heit wur­de die­se jedoch nicht immer gewährt und dies hielt Pati­en­ten für Lang­zeit­the­ra­pi­en davon ab, zur Behand­lung nach Japan zu reisen.

Die Regie­rung erwägt nun, Aus­län­dern die zu Behand­lungs­zwe­cken nach Japan ein­rei­sen einen Auf­ent­halt von mehr als 90 Tagen zu gewäh­ren oder die For­ma­li­tä­ten für die Visums­ver­län­ge­rung zu vereinfachen.

Aus­län­di­sche Pati­en­ten als Wirtschaftsmotor

Die Pri­vat­wirt­schaft berei­tet sich eben­falls auf das Geschäft mit den aus­län­di­schen Pati­en­ten vor. Bereits heu­te ver­zeich­nen japa­ni­sche Kli­ni­ken eine stei­gen­de Nach­fra­ge sei­tens aus­län­di­scher Pati­en­ten. Ein­zel­ne Kli­ni­ken stel­len des­halb phil­ip­pi­ni­sche und chi­ne­si­sche Pfle­ge­kräf­te für die Pati­en­ten­be­treu­ung auf einer inter­na­tio­na­len Abtei­lung ein.

Eine Dol­met­scher­schu­le in Osa­ka bie­tet aus­ser­dem einen Dol­met­scher­lehr­gang Japa­nisch-Eng­lisch mit Schwer­punkt medi­zi­ni­sche Ter­mi­no­lo­gie an. Die Ein­füh­rung des Kur­ses in Japa­nisch-Chi­ne­sisch ist für nächs­tes Jahr geplant, berich­tet die Asahi Shim­bun.

Rei­se­bü­ros spe­zia­li­sie­ren sich

Seit April 2009 bie­tet Nip­pon Tra­vel Agen­cy Co. für wohl­ha­ben­de Chi­ne­sen ein Rei­se­pa­ket nach Japan an, um eine Posi­tro­nen-Emis­si­ons-Tomo­gra­phie machen zu las­sen. Bis Ende Febru­ar 2010 war die 1 Mil­li­on Yen (8000 Euro) teu­re Rei­se 43 Mal gebucht worden.

In die­sem Früh­jahr lan­cier­te Fuji­ta Kan­ko Inc. ein ähn­li­ches Ange­bot und JTB, das gröss­te Rei­se­bü­ro Japans hat gar eine auf Medi­zin­tou­ris­mus spe­zia­li­sier­te Abtei­lung geschaffen.

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