Mit weni­ger Salz in eine gesün­de­re Zukunft

Im letz­ten Jahr wur­den welt­weit mehr als 92 Mil­li­ar­den Por­tio­nen Instant-Nudeln ver­kauft. Schon bald sol­len es jedes Jahr 100 Mil­li­ar­den wer­den, hofft Koki Ando, der Vor­sit­zen­de des gröss­ten Her­stel­lers von Instant-Nudeln Nis­sin. Um die­ses Ziel zu errei­chen will Ando die Nudel-Fer­tig­ge­rich­te gesün­der machen und deren Salz- und Kalo­ri­en­ge­halt senken.

Andos Vater brach­te die Instant-Nudeln 1958 auf den Markt. Japans kriegs­ver­sehr­te Mas­sen kamen bald auf den Geschmack der güns­ti­gen und nahr­haf­ten Fer­tig­mahl­zei­ten. Doch die Zei­ten ändern sich und die Nudel-Bran­che sucht nach Mög­lich­kei­ten, wie sich ihr Pro­dukt den geän­der­ten Bedürf­nis­sen der Kon­su­men­ten anpas­sen lässt.

Die Instant-Nudel-Kon­fe­renz

Zu die­sem Zweck fin­det alle 2 Jah­re eine glo­ba­le Kon­fe­renz der Instant-Nudel-Her­stel­ler statt. Beim dies­jäh­ri­gen Tref­fen im malay­si­schen Kua­la Lum­pur dis­ku­tier­ten knapp 50 Her­stel­ler aus aller Her­ren Län­der über gesün­de­re Nudel­ge­rich­te, eine bes­se­re Umwelt­bi­lanz, sowie wohl­tä­ti­ge Aktio­nen wie die Abga­be von Fer­tig­nu­del­ge­rich­ten an Opfer von Naturkatastrophen.

Um gesund­heits­be­wuss­te Kon­su­men­ten anzu­spre­chen gibt es mitt­ler­wei­le Instant-Nudeln, die mit Nah­rungs­fa­sern ange­rei­chert wer­den oder «Light»-Produkte mit bis zu 1 Drit­tel weni­ger Kalo­ri­en. Das gröss­te Pro­blem sieht Ando jedoch in der Redu­zie­rung des Salz­ge­halts. «Unse­re Kun­den mögen das Salz in unse­ren Nudeln, des­halb kön­nen wir es nicht ohne wei­te­res redu­zie­ren». Nis­sin wer­de des­halb den Salz­ge­halt über einen län­ge­ren Zeit­raum Schritt für Schritt verringern.