Der Trick mit dem gefälschten Fingerabdruck
Die Yomiuri Shimbun berichtet, dass seit Januar 2008 mindestens 8 Südkoreanerinnen gelungen ist, das 2007 eingeführte biometrische Erkennungssystem der japanischen Grenzbehörde zu überlisten (Asienspiegel berichtete).
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So reisten 2 Südkoreanerinnen unbehelligt nach Japan ein, die zuvor schon illegal als Animierdamen in einem japanischen Cabaret-Club gearbeitet hatten und im Januar 2008 deportiert wurden. Und dies obwohl ihre Fingerabdrücke in der Datenbank der Immigrationsbehörde gespeichert waren.
Mit Hilfe gestohlener Pässe und Spezialklebebändern aus Silikon für die Zeigefinger, umgingen sie am Tokioter Flughafen Haneda die strengen Kontrollen der Grenzbehörden. Erst als die Immigrationsbehörden vermehrt Razzien in den Cabaret-Clubs durchführten, stellten sie sich der Polizei, die sie erneut ausschaffen liess.
Lukratives Geschäft
Laut dem Geständnis der Südkoreanerinnen ist der Gebrauch dieser Silikon-Klebebänder weit verbreitet. Die Ermittlungen der südkoreanischen Polizei haben ergeben, dass dahinter ein lukratives Geschäft lauert.
Rund 13 Fälle konnten bisher zurückverfolgt werden. Die südkoreanischen Händler haben mit dem Verkauf der Spezialklebebänder rund 1 Million Yen (9’000 Euro) eingenommen. 8 Käufern gelang es schliesslich mit dieser Methode in Japan einzureisen. 3 davon hat die japanische Polizei ausfindig machen können.
Strengere Kontrollen
Auch einer Chinesin ist es letztes Jahr gelungen anhand einer Hauttransplantation das biometrische Erkennungssystem der japanischen Behörden zu täuschen (Asienspiegel berichtete).
Das Justizministerium hat aus diesen Gründen die Grenzpolizei angehalten, ein strengeres Auge auf die Fingerabdrücke zu werfen und bei Bedarf eine Wiederholung zu verlangen. Auch die Computer für die Fingerabdrücke wurden technisch verbessert. ja.
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