Des Japaners liebster Fisch
Der Lachs ist der am meisten verzehrte Fisch in japanischen Haushalten. An zweiter und dritter Stellte folgen der Tinten- und Thunfisch. Dies hat eine Studie zum Fischkonsum der japanischen Regierung ergeben. Noch 1965 war der Lachs nicht einmal in den Top 5 dieser alljährlich erstellten Rangliste zu finden.
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Da keine Fischsorte, die traditionell in japanischen Gewässern vorzufinden ist, musste der Lachs früher mühselig per Schiff nach Japan importiert werden. Auf der langen Reise litt die Qualität. Entsprechend war vor 45 Jahren die einheimische Makrele die beliebteste Fischspeise in Japans Familien.
Lieber roh als gegrillt
Erst die moderne Gefriertechnik, Flugimporte und die Zuchtproduktion haben dem Lachs in Japan eine massive Preissenkung beschert. Zur Beliebtheit beigetragen, hat auch deren einfache Zubereitungsart. Denn der Lachs eignet sich wie der Tinten- und Thunfisch bestens zum rohen Verzehr in Form von Sashimi.
Die Makrele hingegen wird in der japanischen Küche traditionell gegrillt gegessen. Dies ist mit einem Zeitaufwand verbunden, den sich heute viele nicht mehr leisten wollen.
Auch die beliebteste Sushi-Speise
In den Sushi-Restaurants Japans präsentiert sich das gleiche Bild. Der Lachs hat den Thunfisch wegen dessen hohen Preises in der Beliebtheitsskala überholt. Hier spielt jedoch die Überfischung des Thunfisches eine Hauptrolle.
Der japanischen Regierung ist es zwar erfolgreich gelungen gegen ein Fangverbot des atlantischen Blauflossen-Thunfisches zu lobbyieren (Asienspiegel berichtete) und damit die Bestände auf den japanischen Märkten für die nächsten Jahre zu sichern. Die Furcht um das Aussterben dieser Thunfischsorte hat den Preis jedoch selbst in Japan massiv ansteigen lassen.
Pazifischer Blauflossenthunfisch bedroht
Zudem hat die japanische Universität Mie diesen Monat einen Bericht veröffentlicht, wonach dem pazifischen Blauflossenthunfisch das gleiche Schicksal bevorsteht wie seinem atlantischen Cousin. Der Lachs wird daher auch in den nächsten Jahren nicht an seiner Vorrangstellung einbüssen. ja.
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