Von Geistern heimgesucht
Die Leidensgeschichte eines stillgelegten Spitals in Atsugi in der Präfektur Kanagawa nähert sich seinem Ende. Die Stadt hat das Areal gekauft und angekündigt das Areal zu einem Park umzugestalten.
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Das Atsugi-Keishin-Spital wurde 1997 geschlossen und sich selbst überlassen. Vandalen und Kleinkriminelle fanden darin eine neue Heimat. Im Laufe der Jahre haben zudem Graffiti-Künstler die Wände des Krankenhauses zu ihrer Arbeitsfläche gemacht.
Anziehungspunkt für Schaulustige
Das völlig verfallene Spital ist für die Stadt Atsugi zu einem Schandfleck geworden. Zahlreiche Fernsehstationen und Blogger berichteten darüber. Schnell verbreiteten sich Schauergeschichten über das Krankenhaus. Geister würden den Ort heimsuchen, hiess es alsbald.
Entsprechend wurde das Gebäude zu einem Anziehungspunkt für Schaulustige. Letztes Jahr wurde gar eine Gruppe Jugendlicher bei einem heimlichen Besuch der Stätte gar überfallen. Auch die Klagen von Anwohner nahmen mit jedem Jahr zu.
Zwangsversteigerung
Lange waren der Stadt jedoch die Hände gebunden. Das Spital gehörte einer religiösen Organisation aus Osaka, die den Ort als Schuldsicherheit für Bankkredite verwendete. Als die Organisation die Steuern nicht mehr rechtzeitig begleichen konnte, beschlagnahmte die Stadt Atsugi kurzerhand das Areal.
Bei der anschliessenden Zwangsversteigerung erwarb schliesslich die Stadtregierung für den Preis von 12,63 Millionen Yen (100’000 Euro) das 2650 Quadratmeter grosse Land. Wie die Mainichi Shimbun berichtet war die Stadt die einzige Kaufinteressentin.
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