«3D ist genau, was die Pornobranche braucht»
Pünktlich zur Markteinführung von 3D-Fernsehgeräten veröffentlicht die japanische Pornobranche die ersten Filme im 3D-Format. Im Juni erscheinen die ersten 3D-Produktionen von Mika Kayama und Yuma Asami, den 2 bekanntesten Darstellerinnen des japanischen Pornostudios S1. S1 und andere Porno-Studios planen, dieses Jahr noch weitere Filme zu veröffentlichen.
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Mangel an regulären 3D-Inhalten
Die schlüpfrigen Filme könnten der neuen Technologie zum Durchbruch verhelfen. Bisher sind nur eine handvoll normaler Filme für eine Veröffentlichung im neuen Fernsehformat vorgesehen, doch die Konsumenten brauchen einen starken Anreiz, um sich extra ein teures 3D-Gerät anzuschaffen. Experten zufolge könnten 3D-Pornos diese Lücke füllen. Laut dem Ökonomen Takashi Kadokura wurde in Japan im Jahr 2009 mit Pornovideos ein Umsatz von 108,6 Milliarden Yen (960 Mio. Euro) erzielt, was 30 Prozent des gesamten Videogeschäfts entspricht.
Panasonic ist seit März und April mit einem 3D-Fernsehgerät auf dem amerikanischen respektive japanischen Markt präsent. Sony lanciert 3D-Bravia-Geräte am 10. Juni in Japan und später in den USA und Europa. Sharp und Mitsubishi planen die Einführung ähnlicher Produkte. Schätzungen zufolge werden dieses Jahr 4,2 Millionen 3D-Geräte verkauft werden und 2011 12,9 Millionen. Sony und Panasonic wollten sich nicht dazu äussern, ob Pornofilme den Verkauf von 3D-Fernsehern ankurbeln werden.
Die Pornobranche setzt auf 3D
Umgekehrt könnte auch die japanische Pornobranche vom Geschäft mit den 3D-Filmen profitieren. Infolge der Rezession und der Gratiskonkurrenz im Internet ist der Umsatz seit dem Rekordjahr 2006 um 15 Prozent zurückgegangen. «Die 3D-Technologie ist genau, was die Pornobranche brauchte», sagte Kadokura dazu.
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