Freie Fahrt auf Japans Autobahnen

Die japa­ni­sche Regie­rung hat 50 Auto­bahn­ab­schnit­te in länd­li­chen Gegen­den zur Fahrt ohne Auto­bahn­be­nut­zungs­ge­büh­ren frei­ge­ge­ben. Sie lös­te damit eines ihrer wich­tigs­ten Wahl­ver­spre­chen von den Unter­haus­wah­len vom ver­gan­ge­nen Som­mer ein. In dem Pilot­ver­such sol­len bis April 2011 die Aus­wir­kun­gen der Mass­nah­me unter­sucht wer­den, bevor wei­te­re Auto­bahn­ab­schnit­te gebüh­ren­frei werden.

Die von der Ände­rung betrof­fe­nen Stre­cken­an­bschnit­te befin­den sich vor allem in länd­li­chen Gegen­den. In den urba­nen Zen­tren Osa­ka und Tokio wur­den nur ver­ein­zel­te und weni­ge Kilo­me­ter kur­ze Abschnit­te gebüh­ren­frei. Ins­ge­samt brau­chen die Auto­fah­rer neu auf 1652 km oder 20 Pro­zent des japa­ni­schen Auto­bahn­net­zes kei­ne Maut mehr zu ent­rich­ten, die­se Stre­cken machen jedoch nur etwa 5 Pro­zent der Gebüh­ren­ein­nah­men aller Auto­bah­nen aus.

In den ers­ten Stun­den nach der Frei­ga­be stieg das Ver­kehrs­auf­kom­men auf den betrof­fen Abschnit­ten im Ver­gleich zur Vor­wo­che um 55 Pro­zent an. Auch wenn sie kei­ne Gebühr mehr zu ent­rich­ten haben, müs­sen die Auto­fah­rer wei­ter­hin die Zahl­sta­tio­nen pas­sie­ren, damit Ver­kehrs­da­ten erho­ben wer­den können.