Ein Flug­zeug­trä­ger made in China

Anschauungsmaterial: Auch den ehemals sowjetischen Flugzeugträger Kiev hat China 2004 erworben.
Anschau­ungs­ma­te­ri­al: Auch den ehe­mals sowje­ti­schen Flug­zeug­trä­ger Kiev hat Chi­na 2004 erwor­ben. flickr/​Matthew Stinson

Chi­na rüs­tet auf. Nach Anga­ben von Mili­tär­quel­len hat die Pekin­ger Mili­tär­kom­mis­si­on im April 2009 den Bau des ers­ten chi­ne­si­schen Flug­zeug­trä­gers bewil­ligt. Offi­zi­ell wur­de der Ent­scheid nie bekannt­ge­ge­ben. Wie weit die Arbei­ten für den ers­ten chi­ne­si­schen Flug­zeug­trä­ger vor­an­ge­schrit­ten sind, weiss jedoch nie­mand. Wie die Asahi Shim­bun berich­tet könn­te der Bau bereits im vol­len Gan­ge sein.

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So hat der Hong­kon­ger Mili­tär­ex­per­te And­rei Chang her­aus­ge­fun­den, dass Chi­nas Luft­waf­fe sich bereits inten­siv auf den Gebrauch eines sol­chen Rie­sen­schif­fes vor­be­rei­tet. Bereits zwei Flug­fel­der in der Län­ge eines Trä­gers sind dafür in Xing­cheng, Pro­vinz Liao­n­ing, und in Xian, Pro­vinz Shanxi, gebaut worden.

Code­na­me Jian-15

Die Ein­rich­tun­gen sol­len zudem mit Kon­troll­sys­te­men eines Flug­zeug­trä­gers aus­ge­stat­tet sein. Die Start­ram­pe soll sich zudem in einem Win­kel von 14 Grad krüm­men. Rund 24 Kampf­flug­zeu­ge kön­nen in Xing­cheng gela­gert wer­den. Bereits 50 chi­ne­si­sche Pilo­ten sol­len am Trai­nings­pro­gramm teil­neh­men, berich­tet die Asahi Shim­bun weiter.

Der Bau von gleich zwei sol­chen Trai­nings­fel­dern über­rascht selbst And­rei Chang: «Das gab es nicht ein­mal in der ehe­ma­li­gen Sowjet­uni­on oder in den USA.» Dane­ben baut die Volks­be­frei­ungs­ar­mee fleis­sig an einem eige­nen Kampf­jet mit dem Code­na­men Jian-15. Der rus­si­sche Flie­ger Sukhoi Su-33 soll dafür als Vor­bild gedient haben.

Nach dem Trai­ning auf dem Land, soll der von Chi­na gekauf­te ehe­ma­li­ge sowje­ti­sche Flug­zeu­trä­gers Varyag, des­sen Bau 1992 gestoppt und die Elek­tro­nik nie ein­ge­baut wur­de, zu Trai­nings­zwe­cken auf See die­nen. Die Varyag liegt der­zeit im Hafen von Dali­an vor Anker.

Ein Rüs­tungs­wett­lauf in Ostasien?

Der Japa­ner Masa­f­u­mi Iida, Chef­for­scher beim natio­na­len Insti­tut für Ver­tei­di­gungs­stu­di­en in Tokio, sieht denn auch einen mög­li­chen Grund für Chi­nas plötz­lich Eile: «Im Süd­chi­ne­si­schen Meer ver­schär­fen sich die Ter­ri­to­ri­al­kon­flik­te um klei­ne Insel­grup­pen zwi­schen den Anrainerstaaten.

Für Chi­na scheint es dar­um zu gehen, Macht zu demons­trie­ren.» Iida befürch­tet, dass mit dem Bau eines Flug­zeug­trä­gers der Rüs­tungs­wett­lauf in Ost­asi­en wei­ter ange­heizt wird. ja.

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