Mit Handy-Anhängern zu neuer Stärke
Die ehemalige Regierungspartei der Liberaldemokraten (LDP) hat die wunderbare Welt des Marketing neu für sich entdeckt und verkauft nun T-Shirts und Handyzubehör mit lustigen Sprüchen, um neue Beliebtheit zu erlangen – und Finanzlöcher zu stopfen.
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Seit die Partei in die ungewohnte Rolle der Opposition gerutscht ist, ist sie gezwungen sich verstärkt nach alternativen Einnahmequellen umzusehen. Wie die Asahi Shimbun berichtet stellt sich die PR-Abteilung der Partei am geschicktesten an, für neuen Wohlstand zu sorgen.
Dank des Einsatzes des Teams um die PR-Chefin Yuriko Koike sind die Produkte, die eigentlich nur für den Verkauf im Vorfeld der Oberhauswahlen diesen Jahres gedacht waren, auch heute noch der Renner.
Armband, Stoffbeutel oder T-Shirts
Zu erwerben ist beispielsweise ein Armband aus Silikon für 300 Yen, der für den Vaterschaftsurlaub wirbt. Bisher wurden 4000 Stück davon. Weitere 4000 wurden nachbestellt.
Beliebt ist ebenso ein Stoffbeutel mit dem Porträt des Generaldirektors Tanigaki Sadakazu, der für 500 Yen zu bekommen ist. 2000 Stück davon konnten übers Internet und LDP eigen Läden unters Volk gebracht werden. Auch T-Shirts von Kandidaten geniessen bereits einen gewissen Kultstatus.
Koizumi machte den ersten Schritt
Schon in der Vergangenheit versuchte die LDP mit solchen Aktionen zu punkten und produzierte Handy-Anhänger des damaligen Premierministers Junichiro Koizumi, die zu einem riesigen Erfolg entwickelten. Merchandisingprodukte seines Nachfolger Shinzo Abe hingegen blieben eher Ladenhüter.
Nun diskutieren die PR-Berater der Partei darüber, ob sie die Beliebtheit von Koizumis Sohn Shinjirō ausnutzen sollten, um neue Verkaufsrekorde zu brechen. Eine Umsetzung dieser Pläne steht jedoch noch in den Sternen, denn die wirklichen Chefs der Partei könnten sich daran stören, falls die Handy-Anhänger mit ihren Gesichtern weniger populär sein sollten als das Gesicht des neuen Sterns am Politikerhimmel. ad.
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