Die Supermärkte lernen von Uniqlo
Die grossen japanischen Supermarktketten leiden unter markanten Umsatzeinbussen. Mit dem Kleiderverkauf, der wegen den höheren Margen als bei Esswaren als äusserst lukrativ angesehen wird, erhoffte sich die Branche eine Erholung. Doch selbst der Import von bekannten Kleidermarken aus dem Ausland und die Anstellung von Leuten mit Kaufhauserfahrung haben nichts gebracht. Der Umsatz des Kleiderverkaufs in den Supermärkten fiel in Japan innerhalb eines Jahres um 10,8 Prozent.
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Nun satteln die Supermarktketten um. Vorbild ist Uniqlo, der stilvolle Billigkleideranbieter, der in den letzten Jahren weltweit Ableger eröffnet und seinen Besitzer Tadashi Yanai zum reichsten Mann Japans gemacht hat (Asienspiegel berichtete). Der Supermarktkonzern Ito-Yokado hat hierfür zwei eigene preisgünstige Kleidermarken lanciert, Galloria und L&B. Konkurrent Aeon Co. hat zeitgleich mit der Vermarktung seiner In-House-Marke Top Value Collection begonnen.
Das Prinzip der Integration
Beide Unternehmen übernehmen dabei das Prinzip der wirtschaftlichen Integration, so wie es Uniqlo bereits perfektioniert hat. Von der Produktion übers Design bis zum Verkauf wird alles von den Supermarkthäusern selbst gemacht. Auslagerungen gibt es nicht mehr. Damit soll die Effizienz erhöht und schneller auf einen Trend reagiert werden. Ausserdem sollen die Kleider nicht mehr als unübersehbare Masse angeboten werden, sondern adrett für die Kunden präsentiert werden.
«Wir hoffen damit unseren Kleiderverkauf zu reanimieren», sagt ein Pressesprecher von Ito-Yokado gegenüber der Yomiuri Shimbun. Für die Supermarktketten bleibt das Problem, wie man eine grosse Anzahl von Kunden, die vornehmlich wegen Esswaren und Haushaltsprodukten vorbeischauen, zum Kauf von stilvollen Kleidermarken bewegt. ja.
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