Wird der Fuji gebührenpflichtig?
«Der Bau und die Verbesserung von Toiletten und Berghütten und einer Ärztestation hat die Strecke auch für Frauen angenehm gemacht», erklärt ein Pressesprecher der Stadt Fujiyoshida am Fusse des Fuji den rasanten Anstieg an Bergsteigern in den letzten Jahren.
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Für die Lokalbehörden ist dieser Ansturm zu einem finanziellen Problem geworden. Der Unterhalt für diese Infrastruktur kostet 35 Millionen Yen pro Jahr (rund 325’000 Euro). Tokio beteiligt sich zur Hälfte bei den Ausgaben. Zudem müssen die anliegenden Städte für die Sicherheit der Bergsteiger sorgen und das Einhalten der Naturschutzauflagen sichern. Über 1,7 Tonnen an Pet-Flaschen werden jährlich entlang der Strecke entsorgt.
Mehr Toiletten sind gefragt
Dabei reichen die Toiletten auf der Yoshidaguchi-Route bei weitem nicht mehr aus. Während es auf der aufsteigenden Strecke 17 sanitäre Anlagen gibt, ist die absteigende Route lediglich mit einer Toilette bestückt. Manchmal stehen dort bis zu 100 Leute an. Die Wartezeit beträgt bis zu 50 Minuten.
«Wir brauche mehr Toiletten. Doch die Kosten für die Berghütten und die Lokalbehörden sind einfach zu hoch», erklärt ein Pressesprecher der Vereinigung der Berghütten. Die Präfektur Yamanashi hat nun in Erwägung gezogen eine Gebühr für die Besteigung des Fuji zu verlangen. Damit sollen zumindest die Wahrung des Naturschutzes und die Sicherheit der Bergsteiger gedeckt werden.
Shizuoka zieht nicht nach
Bis April soll eine Studie den Betrag einer möglichen Abgabe erörtern. Kritiker befürchten, dass die Bergsteiger bei einer solchen Massnahme ganz einfach die Strecke von der Präfektur Shizuoka her kommend bevorzugen werden.
Denn dort sei die Einführung einer Gebühr kein Thema, wie die Yomiuri Shimbun schreibt. Trotzdem will die Präfektur Yamanashi ihre Idee weiterverfolgen. Eine Studie soll laut einem Behördensprecher ergeben haben, dass die Leute sehr wohl eine Gebühr zahlen würden.
Neue Rekord
Alleine die beliebteste Strecke, die Yoshidaguchi-Route in der Präfektur Yamanashi gelegen ist, zieht jährlich rund 200’000 Bergsteiger an. Zieht man die Präfektur Shizuoka herbei, auf der die andere Hälfte des Fuji zu liegen kommt, liegt die Zahl der Touristen bei insgesamt 300’000 pro Jahr. ja.
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