Wird der Fuji gebührenpflichtig?

Anstehen zum Gipfel: Bergsteiger auf dem Fuji.
Anste­hen zum Gip­fel: Berg­stei­ger auf dem Fuji. flickr/​Daniel Williams

«Der Bau und die Ver­bes­se­rung von Toi­let­ten und Berg­hüt­ten und einer Ärz­te­sta­ti­on hat die Stre­cke auch für Frau­en ange­nehm gemacht», erklärt ein Pres­se­spre­cher der Stadt Fujiyo­shi­da am Fus­se des Fuji den rasan­ten Anstieg an Berg­stei­gern in den letz­ten Jahren.

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Für die Lokal­be­hör­den ist die­ser Ansturm zu einem finan­zi­el­len Pro­blem gewor­den. Der Unter­halt für die­se Infra­struk­tur kos­tet 35 Mil­lio­nen Yen pro Jahr (rund 325’000 Euro). Tokio betei­ligt sich zur Hälf­te bei den Aus­ga­ben. Zudem müs­sen die anlie­gen­den Städ­te für die Sicher­heit der Berg­stei­ger sor­gen und das Ein­hal­ten der Natur­schutz­auf­la­gen sichern. Über 1,7 Ton­nen an Pet-Fla­schen wer­den jähr­lich ent­lang der Stre­cke entsorgt.

Mehr Toi­let­ten sind gefragt

Dabei rei­chen die Toi­let­ten auf der Yoshi­da­gu­chi-Rou­te bei wei­tem nicht mehr aus. Wäh­rend es auf der auf­stei­gen­den Stre­cke 17 sani­tä­re Anla­gen gibt, ist die abstei­gen­de Rou­te ledig­lich mit einer Toi­let­te bestückt. Manch­mal ste­hen dort bis zu 100 Leu­te an. Die War­te­zeit beträgt bis zu 50 Minuten.

«Wir brau­che mehr Toi­let­ten. Doch die Kos­ten für die Berg­hüt­ten und die Lokal­be­hör­den sind ein­fach zu hoch», erklärt ein Pres­se­spre­cher der Ver­ei­ni­gung der Berg­hüt­ten. Die Prä­fek­tur Yama­na­shi hat nun in Erwä­gung gezo­gen eine Gebühr für die Bestei­gung des Fuji zu ver­lan­gen. Damit sol­len zumin­dest die Wah­rung des Natur­schut­zes und die Sicher­heit der Berg­stei­ger gedeckt werden.

Shi­zuoka zieht nicht nach

Bis April soll eine Stu­die den Betrag einer mög­li­chen Abga­be erör­tern. Kri­ti­ker befürch­ten, dass die Berg­stei­ger bei einer sol­chen Mass­nah­me ganz ein­fach die Stre­cke von der Prä­fek­tur Shi­zuoka her kom­mend bevor­zu­gen werden.

Denn dort sei die Ein­füh­rung einer Gebühr kein The­ma, wie die Yomi­uri Shim­bun schreibt. Trotz­dem will die Prä­fek­tur Yama­na­shi ihre Idee wei­ter­ver­fol­gen. Eine Stu­die soll laut einem Behör­den­spre­cher erge­ben haben, dass die Leu­te sehr wohl eine Gebühr zah­len würden.

Neue Rekord

Allei­ne die belieb­tes­te Stre­cke, die Yoshi­da­gu­chi-Rou­te in der Prä­fek­tur Yama­na­shi gele­gen ist, zieht jähr­lich rund 200’000 Berg­stei­ger an. Zieht man die Prä­fek­tur Shi­zuoka her­bei, auf der die ande­re Hälf­te des Fuji zu lie­gen kommt, liegt die Zahl der Tou­ris­ten bei ins­ge­samt 300’000 pro Jahr. ja.

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