Modisch auf den Fuji
In Japan hat die jüngere Generation ab 25 das Wandern entdeckt. Diesen Sommer sind so viele Menschen wie noch nie auf den Fuji, der höchste Berg Japans, gestiegen. Laut dem Forschungsunternehmen Japan Productivity Center haben 2009 rund 12,3 Millionen Japaner eine Wanderung in den japanischen Bergen vorgenommen
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Die Frauen stehen diesem Trend in nichts nach. Im Gegenteil, sie prägen derzeit die junge Wanderkultur Japans. Doch anstatt mit den üblichen auf Funktionalität getrimmten Kleidern und Ausrüstungen in die Berge zu gehen, ziehen sie es vor mit Minirock, Leggings und wetterfesten Designerschuhen die Reise auf sich zu nehmen.
Zahlreiche alpine Kleiderhersteller sind auf diesen Modezug bereits aufgesprungen. North Face oder Aigle beispielsweise bieten in Japan Sortimente an, das speziell auf die sogenannten «Berg-Mädchen» (Yama-Girl) zugeschnitten sind. In Blogs oder Websiten wie Yamagirl.net wird die neue Mode der verschiedensten Hersteller an die Frau gebracht. Die Bergmädchen bescheren den Modeunternehmen unerwartete Wachstumszahlen. So sind die Einnahmen von North Face bei der Frauenbekleidung in diesem Jahr um 35 Prozent gestiegen.
Bergsteigen wie Yoga
Der Fuji scheint im Zentrum dieses Trends zu stehen. «Auf den Fuji zu steigen ist wie ins Disneyland zu gehen», sagt Bertour-Organisatorin Machiko Ito gegenüber Bloomberg. Mittlerweile wolle niemand mehr dieses Ereignis verpassen. Reiseunternehmen haben das Angebot für Frauen-Touren auf den Fuji im letzten Jahr verdoppelt.
Die Outdoor-Unternehmen hoffen, dass aus den Bergmädchen einst Bergdamen werden und die neu erworbene Einnahmequelle nicht einfach plötzlich versiegt. «Bergsteigen ist zu einem Trend ähnlich dem Yoga oder Jogging geworden. Unser Ziel ist es aus dem Boom eine Aktivität zu machen, die man ein Leben lang pflegt», sagt Hikari Mori, die North Face über den Lizenznehmer Goldwin in Japan vermarktet, im Gespräch mit Bloomberg. ja.
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