Japans berühm­tes­ter Hund

Immer in Blickweite: Die Hachiko-Statue vor dem Bahnhof Shibuya.
Immer in Blick­wei­te: Die Hachi­ko-Sta­tue vor dem Bahn­hof Shi­bu­ya. flickr/​keenleewrites

Hachi­ko ist Japans berühm­tes­ter Hund. Als der Aki­ta-Hund 1935 ver­starb, ver­mel­de­te selbst die Pres­se sei­nen Tod. Die Legen­de des treu­en und gedul­di­gen Wesens hat sich bis nach Hol­ly­wood ver­brei­tet, wo des­sen Geschich­te 2009, mit Richard Gere in der Haupt­rol­le, fil­misch umge­setzt wur­de. Hachi­kos Geburts­ort, die Klein­stadt Oda­te, wit­tert nun das ganz gros­se Geschäft.

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Am 10. Novem­ber 1923 in der eben besag­ten Stadt in der Prä­fek­tur Aki­ta gebo­ren, zog Hachi­ko mit sei­nem Herr­chen, dem Uni­ver­si­täts­pro­fes­sor Hides­a­bu­ro Ueno 1925 nach Tokio. Die Legen­de besagt, dass Hachi­ko jeden Tag sein Herr­chen zum Bahn­hof Shi­bu­ya beglei­te­te, wo Ueno den Zug zu sei­ner Arbeit an der Kai­ser­li­chen Uni­ver­si­tät Tokio bestieg. Als der Pro­fes­sor am Abend nach Hau­se zurück­kehr­te, emp­fing ihn Hachi­ko jeweils vol­ler Vor­freu­de am Bahnhof.

Eine Bron­ze­sta­tue für Hachiko

Eine Aufnahme von Hachiko um 1934 herum.
Eine Auf­nah­me von Hachi­ko um 1934 her­um. wiki­me­dia

Pro­fes­sor Ueno ver­starb 1925 uner­war­tet an einer Hirn­blu­tung. Unver­dros­sen kam Hachi­ko in den fol­gen­den 9 Jah­ren jeden Tag zum Bahn­hof Shi­bu­ya, wo er ver­geb­lich auf sein Herr­chen war­te­te. Hachi­ko wur­de schnell zu einer Berühmt­heit in Shi­bu­ya. Bahn­hofs­an­ge­stell­te und Pend­ler küm­mer­ten sich um den her­ren­lo­sen Hund. Die Asahi Shim­bun wid­me­te ihm 1932 einen Arti­kel. Hachi­ko wur­de zur natio­na­len Berühmt­heit und zum Inbe­griff für Treue.

Noch zu Leb­zei­ten ehr­te ihn das Tokio­ter Quar­tier mit einer Bron­ze-Sta­tue auf dem Bahn­hofs­platz. Ein Jahr spä­ter ver­starb Hachi­ko. Heu­te befin­det sich er aus­ge­stopft in Tokios Natio­nal­mu­se­um für Natur­wis­sen­schaf­ten. Eine Nach­bil­dung der im Krieg ein­ge­schmol­ze­nen Sta­tue steht heu­te noch vor dem Bahn­hof Shi­bu­ya. Ihr Stand­ort ist zum all­seits bekann­ten Tref­funkt von Shi­bu­ya geworden.

Oda­te rüs­tet auf

Der ame­ri­ka­ni­sche Film Hachi­ko: A Dog’s Sto­ry hat die Geschich­te des Aki­ta-Hun­des auch im Wes­ten zu Bekannt­heit ver­hol­fen. Der Besit­zer des Geburts­or­tes von Hachi­ko in der Klein­stadt Oki­da­te hat die Zei­chen der Zeit erkannt. Wie die Mai­ni­chi Shim­bun berich­tet, hat der 62-jäh­ri­ge Ryo­sa­ku Sai­to einen 3-mona­ti­gen Wel­pen der Aki­ta-Ras­se bei sich auf­ge­nom­men. Zuletzt besass sei­ne Fami­lie 1998 einen direk­ten Nach­kom­men von Hachiko.

Sai­to will damit den Erwar­tun­gen der Tou­ris­ten gerecht wer­den. Seit dem Film habe er einen spür­ba­ren Zuwachs an Besu­chern fest­ge­stellt. Die Regie­rung von Oda­te unter­stützt ihn bei sei­nem Unter­fan­gen. Seit kur­zem ragt über ihrem Haus in gros­sen Let­tern eine Tafel mit den Wor­ten «Hachi­kos Geburts­ort». Denn Hachi­ko ist zwei­fel­los Oda­tes berühm­tes­ter Sohn.

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