Die atomare Angst
Japan sorgt sich um das vom Tsunami angeschlagene Atomkraftwerke Nummer 1 in der Präfektur Fukushima. Am Samstagnachmittag kam es im Gebäude 1 zu einer Explosion. Die Regierung in Tokio sprach von einer Wasserstoffexplosion der Aussenhülle. Das Innere des Atomreaktors sei nicht explodiert. Die Nuklearbehörde nimmt an, dass am Samstagabend wahrscheinlich eine Kernschmelze stattgefunden habe, bei der ein Teil der Brennstäbe geschmolzen sei. Die Regierung hat diesen Tatbestand jedoch noch nicht offiziell bestätigt.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Bei der Explosion wurden 4 Menschen verletzt. Der Evakuierungszone wurde auf einen Umkreis von 20 Kilometern ausgeweitet. Rund 170’000 Menschen mussten aus dem Gebiet herausgebracht werden. Trotz der Sicherheitsmassnahmen wird befürchtet, dass über 100 Personen durch radioaktive Strahlung kontaminiert wurden. 9 Fälle wurden inzwischen bestätigt. Deren Kleider seien radioaktiv verseucht gewesen. Die betroffenen Personen befanden sich zur Zeit des Unfalls auf einem Schulgelände. Am Sonntagmorgen um 9 Uhr japanischer Zeit wurde bei Gebäude 1 erneut eine erhöhte Strahlenbelastung von 882 Mikrosiebert gemessen. Der Grenzwert für einen Notfall liegt bei 500 Mikrosiebert.
Probleme im Gebäude Nummer 3
Am frühen Sonntagmorgen japanischer Zeit setzte zudem das Kühlsystem beim Gebäude 3 des Atomkraftwerkes Nummer 1 aus. Die Regierung rief auch für dieses Gebiet den atomaren Notstand aus. Inzwischen wird untersucht, ob Meerwasser injiziert werden muss, um eine mögliche Kernschmelze zu verhindern. Um den Druck auf einem angemessenen Niveau zu halten, wurde Wasserdampf herausgelassen. Sollte der Druck zu hoch sein, besteht die Gefahr, dass radioaktive Strahlen in die Umwelt gelangen.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Februar 2024 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Jahres-Abonnenten stehe ich für Fragen zur Verfügung. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken