Die teu­ers­te Zugfahrt

Um Nasenlängen voraus: Der neue Shinkansen Hayabusa.
Um Nasen­län­gen vor­aus: Der neue Shink­an­sen Haya­bu­sa. flickr/*nog

Seit dem 5. März ist der neus­te Shink­an­sen Haya­bu­sa im Nor­den Japan unter­wegs (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Um auch an der Pre­mie­re dabei sein zu kön­nen, strit­ten sich 159 Bie­ter auf dem Auk­ti­ons­por­tal von Yahoo Japan um die letz­ten Tickets. Letzt­end­lich bezahl­te ein Nut­zer gemäss der Yomi­uri Shim­bun 385’000 Yen (3350 Euro) für einen Sitz von Tokio nach Aom­ori, an der nörd­li­chen Spit­ze der Haupt­in­sel Hons­hu. Das ent­spricht dem 14-fachen des teu­ers­ten Ticketpreises.

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Die gros­se Attrak­ti­on der neu­en Zug­klas­se sind die den Air­lines nach­emp­fun­de­nen Pre­mi­um­sit­ze der soge­nann­ten Gran Class. So waren die ins­ge­samt 108 Luxus­sit­ze für die 6 in Betrieb ste­hen­den Haya­bu­sa-Züge zum stol­zen Ein­zel­fahrt­preis von 26’360 Yen (230 Euro) bereits am 5. Febru­ar innert 20 Sekun­den ausverkauft.

Das Geschäft mit den Jungfernfahrten

Wie die Yomi­uri Shim­bun berich­tet, kauf­ten damals nur weni­ge die­se Tickets für sich selbst. Innert kür­zes­ter Zeit wur­de die­se auf ver­schie­de­nen Auk­ti­ons­por­ta­len im Inter­net feil­ge­bo­ten. Die meis­ten davon auf Yahoo Japan.

Der Wie­der­ver­kauf von Tickets ist in Japan zwar nicht gestat­tet, doch den Behör­den sind zumeist die Hän­de gebun­den. Weil beim Kauf eines Shink­an­sen kein Namen ange­ge­ben wer­den muss, kann nur wenig gegen den ille­ga­len Han­del unter­nom­men wer­den. Ein­zig vor 2 Jah­ren wur­de ein Mann ver­haf­tet, weil er sich mit dem geschäfts­mäs­si­gen Ver­kauf von zahl­rei­chen Fahr­schei­nen ein klei­nes Ver­mö­gen ver­dient hatte.

Auf nach Kyushu

Und bereits hat der nächs­te gros­se Han­del mit begehr­ten Shink­an­sen-Tickets begon­nen. Auf Yahoo Japan wur­de ein Gran-Class-Ticket in Kom­bi­na­ti­on mit einem reser­vier­ten Sitz­platz für den neu­en Kyus­hu-Shink­an­sen feil­ge­bo­ten. Am 12. März star­tet die­ser zu sei­ner Jung­fern­fahrt zwi­schen Osa­ka und Kago­shi­ma an der Süd­spit­ze der Insel Kyushu.

Gemäss der Mai­ni­chi Shim­bun waren bereits am 12. Febru­ar die 306 Zug­ti­ckets für die ers­te Fahrt des Kyus­hu-Shink­an­sen innert 15 Sekun­den aus­ver­kauft. Gan­ze 31’182 wur­den bereits vor­re­ser­viert. Ein 10-jäh­ri­ger Jun­ge stand im Bahn­hof JR Haka­ta in der Gross­stadt Fuku­o­ka geschla­ge­ne 24 Stun­den an, um sich ein Ticket zu ergattern.

Von Kago­shi­ma bis Aomori

Mit dem Kyus­hu-Shink­an­sen ver­kürzt sich die Rei­se­zeit zwi­schen Fuku­o­ka und Kago­shi­ma auf etwas über eine Stun­de. Zuvor war dafür das Dop­pel­te not­wen­dig. Mit der neu­en Zug­li­nie besteht damit erst­mals eine prak­tisch durch­ge­hen­de Hoch­ge­schwin­dig­keits-Gleis­ver­bin­dung zwi­schen Aom­ori ganz im Nor­den der Haupt­in­sel Hons­hu und Kago­shi­ma im Süden des Landes.

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