Nach 217 Stun­den gerettet

9 Tage oder 217 Stun­den nach dem Tsu­na­mi konn­ten eine 80-jäh­ri­ge Frau und ihr 16-jäh­ri­ger Enkel aus den Trüm­mern ihres Hau­ses in der Stadt Ishi­no­ma­ki in der Prä­fek­tur Miya­gi geret­tet wer­den. Wie die Yomi­uri Shim­bun berich­tet konn­te sich der Enkel aus eige­ner Kraft ret­ten und die Ret­tungs­kräf­te infor­mie­ren. Mit dem Heli­ko­pter konn­ten schliess­lich bei­de gebor­gen und ins Rot-Kreuz-Spi­tal der Stadt gebracht werden.

Am 11. März wur­de der 2. Stock des Fami­li­en­hau­ses vom Tsu­na­mi regel­recht zer­drückt. Die bei­den wur­den im 1. Stock von der Wel­le ver­schont, fan­den sich aber in einem Zwi­schen­raum zwi­schen Küche und der ein­ge­stürz­ten Decke ein­ge­schlos­sen. Die 80-jäh­ri­ge Gross­mut­ter konn­ten sich zudem nicht mehr bewe­gen, weil der Kühl­schrank auf sie gefal­len war. Gleich­zei­tig konn­ten sich die bei­den dank Was­ser und Joghurt, das noch im Kühl­schrank lag, am Leben halten.

Tem­pe­ra­tu­ren unter dem Gefrierpunkt

Am 20. März konn­te sich der 16-Jäh­ri­ge schliess­lich aus den Trüm­mern befrei­en und auf ein Dach ret­ten, wo die Ret­tungs­kräf­te den Jun­gen schliess­lich erblick­ten. Bei­de sind geschwächt, aber aus­ser Lebens­ge­fahr. Ihr Über­le­ben grenzt an ein Wun­der, nach­dem zwi­schen dem 16. und 18. März die Tem­pe­ra­tu­ren unter den Gefrier­punkt gefal­len waren.

Die Stadt Ishi­no­ma­ki wur­de spe­zi­ell hart von der Kata­stro­phe getrof­fen. Gemäss Infor­ma­tio­nen der Asahi Shim­bun star­ben in der Stadt in der Prä­fek­tur Miya­gi 1826 Men­schen, bis heu­te gel­ten noch 1472 Men­schen als Vermisst.