Die Hunde der Sperrzone
Über registrierte 5800 Haustiere sind in der 20-Kilometer-Sperrzone um das havarierte AKW Fukushima auf sich alleine gestellt. Sie mussten zurückgelassen werden, weil in den Notunterkünften aus hygienischen Gründen keine Tiere erlaubt sind. Wie der Video-Journalist Tetsuo Jimbo dokumentierte, streunen heute viele Hunde in Gruppen in den Geisterstädten umher (Asienspiegel berichtete). Doch nun ist Rettung in Sicht.
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Ungleich der Landwirtschaftstiere, die zum Grossteil bereits verhungert sind oder nun notgeschlachtet werden (Asienspiegel berichtete), haben die Behörden in der Präfektur Fukushima für die Hunde und Katzen eine erste Rettungsaktion gestartet. Aufgrund der Befürchtung, dass sich die Tollwut und andere Krankheiten verbreiten könnten, hat sich eine Gruppe von 10 Veterinären in Schutzanzügen auf eine 3-stündige Suche nach den allein gelassenen Tieren gemacht.
Erfolgreiche Suche
Gemäss der Mainichi Shimbun konnten in einem ersten Anlauf bei der Stadt Minamisoma 5 Hunde und 1 Katze gerettet werden. Die bei den Haustieren gemessene radioaktive Verstrahlung war so gering, dass nicht einmal eine Dekontamination notwendig gewesen sei. Einzig mit einem nassen Tuch wurden sie gewaschen. Obwohl stark abgemagert, seien sie in gesundem Zustand, wie die Yomiuri Shimbun in Erfahrung brachte.
Die gefunden Haustiere kommen fürs erste in provisorischen Unterkünften unter. Um die Besitzer ausfindig zu machen, werden über die Internetseite der Präfektur Informationen und Fotos zu den gefundenen Tieren hochgeladen. Bei 3 Hunden konnten über die Halskette die Besitzer bereits gefunden werden.
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