Der Millionenraub
In den Morgenstunden des 12. Mai drangen zwei maskierte Männer in ein Gebäude der Sicherheitsfirma Nichigetsu in Tachikawa in Tokio ein. Wie die Mainichi Shimbun berichtet, wurde der Wachmann, der gerade ein Nickerchen machte, regelrecht überrumpelt. Mit Gewalt erzwangen sie von ihm den Code für den Tresor.
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Innert 30 Minuten entwendeten die Diebe 70 Geldsäcke im Wert von 604 Millionen Yen (5,3 Millionen Euro). Es handelt sich um den grössten Bargelddiebstahl in der Geschichte Japans. Der Wachmann wurde verletzt, überlebte aber den Zwischenfall.
Diebe kannten sich aus
Nichigetsu transportiert für die Postzentrale Bargeld an Zweigstellen im Bezirk Tama. Ausgerechnet am Tag des Diebstahls war der Tresor randvoll mit Bargeld. Die Polizei nimmt an, dass die Räuber womöglich über die Vorgänge in der Sicherheitsfirma Bescheid wussten. Ein weiteres Indiz dafür ist, dass das Fenster, durch welches sie das Gebäude betraten, nicht abgeschlossen war.
Zudem parkierten die maskierten Männer ihren Kombiwagen genau so, dass die Sicherheitskamera am Eingang verdeckt wurde. Einzig eine Kamera im Innern des Gebäudes konnte eine Aufnahme von den beiden machen. Die beiden Männer sind immer noch flüchtig.
Nicht der erste Überfall
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Nichigetsu Opfer eines Raubüberfalls wurde. Bereits im Oktober 2003 wurden laut der Asahi Shimbun 150 Millionen Yen (1,3 Millionen Euro) aus einem Geldtransporter der Sicherheitsfirma gestohlen. Im Dezember 2008 wurden 69 Millionen Yen (605’000 Euro) ebenfalls aus einem Wagen von Nichigetsu entwendet.
Der grösste Geldüberfall in Japan datierte aus dem Jahr 2004. Damals wurde von einer Transportfirma in der Präfektur Tochigi 524,5 Millionen Yen (4,6 Millionen Euro) gestohlen.
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