Glückliches Land
Die OECD hat letzte Woche zum ersten Mal ihren Better Life Index veröffentlicht, der das Wohlbefinden ihrer Mitgliedsstaaten misst. Australien, Kanada, die skandinavischen Länder oder die Schweiz befinden sich dabei ganz oben auf der Liste. Aber auch Japan oder Südkorea haben eine solide Platzierung im Mittelfeld erhalten.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Das nordkoreanische Staatsfernsehen Chosun Central TV hat als Antwort darauf seinen eigenen Happines-Index veröffentlicht, wie das chinesische Newsportal Chiaoxian berichtet. Interessanterweise liegt Nordkorea beim eigenen Glücklichkeits-Index nur auf dem 2. Platz. Das Nachbarland China hat die Maximalpunktzahl von 100 Punkten erhalten und damit das sozialistische Reich von Kim Jong-il um bescheidene 2 Punkte geschlagen. Die Gründe für das gute Ranking Nordkoreas sei die kostenlose Versorgung von Essen, Wohnraum und medizinischer Hilfe durch den Staat, wie Rocket News 24 das nordkoreanische Staatsfernsehen zitiert.
Kuba, Iran und Venezuela folgen auf den Plätzen 3 bis 5. Der Index lässt beim Leser den leisen Verdacht aufkommen, dass es sich hier mehr um eine Freundschaftsliste denn eine objektive Messung handelt. Der Erzfeind USA liegt übrigens abgeschlagen auf dem letzten 203. Platz ohne erst eine Punktzahl zu erhalten. Mit Südkorea zeigte sich das nordkoreanische Staatsfernsehen etwas versöhnlicher. Immerhin gestand man dem Feind den 152. Platz ein.
Variable Rangliste bei der OECD
Die OECD hat sich derweil nicht auf eine statische Rangliste ohne willkürliche Bewertungen festgelegt. Anhand von 11 gemessenen Kategorien wie das Einkommen, das Sozialleben, Bildung, Umwelt oder Sicherheit wurden die 34 OECD-Mitgliedsländer verglichen. Je nach persönlicher Gewichtung der Kategorie nehmen die Länder jeweils eine neue Platzierung ein. Die OECD hofft damit ein Messinstrument entwickelt zu haben, das über den klassischen Vergleichsindex des rein wirtschaftlich gewichteten Bruttoinlandprodukts hinausgeht.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Februar 2024 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Jahres-Abonnenten stehe ich für Fragen zur Verfügung. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken