Die Hoffnung triumphiert
Japan ist Weltmeister. Saki Kumagai schoss mit ihrem Elfmeter eine ganze Nation ins Glück. Dafür bedurfte es eines der aufregendsten WM-Finale der Fussballgeschichte. Die gross gewachsenen Amerikanerinnen legten gleich von der ersten Minute den Turbo ein und reihten eine hochkarätige Torchance an die andere. In der 69. Minute gelang Alex Morgan der Führungstreffer.
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Die Nadeshiko liessen sich jedoch nie aus der Ruhe bringen. Sie zogen ihr Passspiel konsequent durch und lauerten auf ihre Chance. Ein Lapsus der US-Verteidigung in der 81. Minute nütze Aya Miyama schliesslich kaltblütig aus. Die Verlängerung gestaltete sich noch einmal gleich spannend. Abby Wambach köpfelte die USA wuchtig in Führung. Die Japanerinnen bewahrten die Ruhe und wurden belohnt. 3 Minuten vor Schluss glich Kapitänin Homare Sawa zum 2:2 aus. Im Elfmeterschiessen bewiesen die Japanerinnen Nervenstärke. 3:1 gewannen sie. Der japanische Traum ging in Erfüllung. Ein Land stand Kopf.
«Wir haben unser Selbstvertrauen bewahrt, an uns geglaubt. Weil wir alle ohne aufzugeben bis zum Ende gekämpft haben, haben wir es geschafft. Ich selbst bin bis zum Ende gerannt, habe alles gegeben. Für das Ziel, die Nummer 1 zu werden, haben wir unaufhörlich gekämpft», sagte Kapitänin Homare Sawa, die zur Spielerin des Turniers erkoren wurde. «Ich kann es jetzt noch kaum fassen, ich bin wirklich glücklich.»
«Der Traum der Nummer 1 ist in Erfüllung gegangen», titelte die Yomiuri Shimbun, die trotz der frühen Morgenstunden in Japan einen seltenen Liveticker führte. In Japan ist heute ein Feiertag. Nach den schwierigen letzten Monaten, gibt es für das Land endlich wieder eine lange, glückliche Nacht.
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