Eine Toilettenpause mit Folgen
Es war 22.50 Uhr als der ANA-Flug 140 von Okinawa kommend über dem Pazifischen Ozean auf der Höhe der Präfektur Shizuoka nach links schwenkte und plötzlich 1900 Meter in die Tiefe stürzte. 30 Sekunden dauerte der Sturzflug der Boeing 737 – 700 aus einer Flughöhe von 12’500 Metern, bis der Ko-Pilot die Kontrolle über das Flugzeug wiedererlangte. Es war der Abend des 6. Septembers. Zu jener Zeit gab es keine Meldungen über Turbulenzen. Was war geschehen?
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Wie die Fluggesellschaft ANA mitteilte, war zum Zeitpunkt des Vorfalls nur der 38-jährige Ko-Pilot im Cockpit, der 64-jährige Kapitän gönnte sich eine kurze Toilettenpause. Als dieser wieder ins Cockpit zurück wollte, passiert dem Ko-Piloten ein fataler Missgriff. Anstatt den Schalter für die Türöffnung, betätigte er fälschlicherweise den für das Steuerruder am Heck der Maschine. Dies führte dazu, dass sich die Boeing 737 nach links, und die Nase nach unten neigte.
Untersuchung angekündigt
Der kurzzeitige Sturzflug verlief glücklicherweise glimpflich. Keiner der 117 Passagiere hatte sich verletzt. Eine Flugbegleiterin erlitt jedoch eine Nackenverstauchung. Eine weitere beklagte sich über eine Kratzwunde. Der Flug 140 landete um 22.30 Uhr sicher im Flughafen Haneda in Tokio.
Für die Piloten wird der Sturzflug jedoch ein Nachspiel haben. Die japanische Flugsicherheitsbehörde hat den Vorfall als gravierend eingestuft und eine Untersuchung angekündigt. Der Flugdatenschreiber wird dafür hinzugezogen. Derweil entschuldigte sich ANA bei den Passagieren für die Schrecksekunden.
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