Japan ver­neigt sich vor Ste­ve Jobs

Blumen vor dem Apple Store in Ginza.
Blu­men vor dem Apple Store in Gin­za. Foto: Asi­en­spie­gel

Auch 3 Tage nach Ste­ve Jobs Tod lie­gen vor dem Apple Store im Tokio­ter Gin­za-Quar­tier unzäh­li­ge Blu­men auf. Zahl­rei­che Japa­ner erwei­sen dem Tech­no­lo­gie-Visio­när die letz­te Ehre. Ste­ve Jobs geniesst im Land des High­techs gröss­ten Respekt. Und auch der Apple-Grün­der fand in jun­gen Jah­ren im Land der auf­ge­hen­den Son­ne sei­ne Inspiration.

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Der Walk­man von Sony war für ihn eine der gröss­ten Erfin­dun­gen sei­ner Gene­ra­ti­on. Sony-Grün­der Akio Mori­ta bezeich­ne­te er als sei­nen Men­tor. Es war schliess­lich Ste­ve Jobs, der mit dem iPod dem Walk­man den Todes­stoss gab und mit dem iPho­ne und dem iPad die japa­ni­sche High­tech-Indus­trie in eine Iden­ti­täts­kri­se stürz­te (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

«Ste­ve Jobs besass einen ein­ma­li­gen Inno­va­ti­ons­geist. Sein Tod ist ein gros­ser Ver­lust», erklärt der 30-jäh­ri­ge Tats­u­ya vor dem Apple-Store in Tokio. Nicht nur die Kun­den trau­ern um ihn. Auch bei Kon­kur­rent Sony sitzt der Schock tief. «Das digi­ta­le Zeit­al­ter hat sein füh­ren­des Licht ver­lo­ren, aber Ste­ve Jobs Krea­ti­vi­tät und Inno­va­ti­ons­geist wird noch Gene­ra­tio­nen von Träu­mern und Den­kern inspi­rie­ren», erklär­te Sony-Kon­zern­chef Howard Strin­ger in einer Medienmitteilung.

One more thing.
One more thing. Foto: Asi­en­spie­gel

In einer Rei­he mit Leo­nar­do Da Vinci

Auch Masayo­shi Son, Besit­zer des japa­ni­schen Tele­kom­un­ter­neh­men Soft­bank und bis Ende Jahr der ein­zi­ge Anbie­ter des iPho­nes (Asi­en­spie­gel berich­te­te), zeigt sich erschüt­tert: «Ste­ve Jobs Tod macht mich sehr trau­rig», schreibt er auf der Web­site sei­nes Unter­neh­mens. «In ein paar 100 Jah­ren wird man ihn in eine Rei­he mit Leo­nar­do Da Vin­ci stel­len. Sei­ne Errun­gen­schaf­ten wer­den ewig weiterleuchten.»

Masayo­shi Son war ein per­sön­li­cher Freund von Ste­ve Jobs. Er brach­te das iPho­ne auf den Markt, als nie­mand in Japan an des­sen Erfolg glaub­te (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Heu­te ist es das mit Abstand meist ver­kauf­te Smart­pho­ne in Japan. Tokio ist regel­recht ver­rückt nach dem iPhone.

Im Tokioter Apple Store.
Im Tokio­ter Apple Store. Foto: Asi­en­spie­gel

Der Respekt vor Akio Morita

«Der Inno­va­ti­ons­geist von Akio Mori­ta und Sony waren atem­be­rau­bend», sag­te Ste­ve Jobs über das japa­ni­sche Unter­neh­mens im Okto­ber 1999, weni­ge Tage nach­dem Akio Mori­ta ver­stor­ben war.

In einer kur­zen Rede wür­dig­te er die zahl­rei­chen Errun­gen­schaf­ten des Sony-Grün­ders. Es war eine ein­ma­li­ge Bei­leids­be­zeu­gung im Rah­men der Prä­sen­ta­ti­on des iMacs. Heu­te ver­neigt sich Japans Tech-Bran­che vor ihrem gröss­ten Konkurrenten.

Bleib hungrig, bleib tollkühn.
Bleib hung­rig, bleib toll­kühn. Foto: Asi­en­spie­gel
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