Das japanische Weihnachtsmenü
Das Weihnachtsessen findet in Japan im Kentucky Fried Chicken statt. Seit 1974, als die amerikanische Fastfoodkette erstmals eine aufwendig produzierte Fernsehwerbung für Weihnachten lancierte, geben sich die Japaner im familiären Kreis oder unter Freunden dem frittierten Hähnchen hin (Asienspiegel berichtete).
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Colonel Sanders, der Gründer und das Aushängeschild der Marke, wird jeweils zum Weihnachtsmann umgekleidet. Ohne Reservation geht zwischen dem 23. und 25. Dezember gar nichts.
Doch dieses Jahr scheint alles ein bisschen anders zu sein. Gemäss einer Umfrage der japanischen Rezepteblogs Tabelatte setzt sich ein neuer Trend durch: Das Weihnachtsfest in den eigenen vier Wänden, gemeinsam mit Verwandten oder Freunden.
Hauptsache frittiert
Selbst beim häuslichen Weihnachtsfest scheinen die Japaner aber nicht von ihrer Fastfood-Tradition abzukommen. Für eine grosse Mehrheit der Umfrageteilnehmer bleibt das frittierte Hähnchen das japanische Weihnachtsessen schlechthin. An zweiter Stelle folgt die Pizza vor dem Salat. Der Truthahn, das typische amerikanische Weihnachtsessen liegt abgeschlagen auf den hinteren Rängen.
Als Getränk wird Champagner bevorzugt und zum Dessert soll es nach der Vorstellung der meisten Japaner ein Sahnetörtchen geben. Die finanzielle Ansprüche für das häusliche Fest halten sich im Rahmen. Als Budget für das weihnächtliche Essen und die Geschenke werden bescheidene 2000 Yen (19 Euro) pro Teilnehmer veranschlagt.
Das Fass für Zuhause
Auch Kentucky Fried Chicken hat diesen Trend nicht verschlafen. In einer grossen Werbekampagne pries die Kette dieses Jahr ganz speziell das klassische Party-Fass-Menü für knapp 4000 Yen (39 Euro) in zwei Variationen an. Immer dabei: Frittiertes Hähnchen, Salat und Dessert. Damit das Weihnachtsfest auch zu Hause ganz im Zeichen von Colonel Sanders steht.
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