Der aufgebrochene Meeresboden
Das Megabeben vom 11. März 2011 hat Japans Erdboden um 2,4 Zentimeter tiefer gelegt und um bis zu 5 Meter nach Osten verschoben, wie das japanische Vermessungsamt im Oktober feststellen musste (Asienspiegel berichtete). Ein Forschungsteam der Universität Kyoto wollte sich ansehen, wie eine solche Verschiebung am Meeresboden aussieht.
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Hierfür drangen sie mit einem Tauchboot bis zur Region des Epizentrums vor, wo sich die Kontinentalplatte mit der pazifischen Platte verkeilt. Was sie dort entdeckten, waren an mehreren Stellen deutlich sichtbare Zerklüftungen und Risse, die durch das Erdbeben der Stärke 9.0 verursacht wurden.
Als Vergleichsmaterial zogen die Forscher Aufnahmen vom Meeresgrund derselben Region herbei, die vor dem 11. März gemacht wurden. Diese Resultate stellte der Forscher Takeshi Tsuji von der Universität Tokyo auf dem Treffen der American Geophysical Union vor.
Eine unfassbare Energie
Das Forschungsteam der Universität Kyoto konnte damit bildhaft aufzeigen, mit welcher Kraft die Erde am 11. März 2011 regelrecht aufriss. Die Energie, die sich dabei entlud, sorgte nicht nur für eine Verschiebung der japanischen Hauptinsel Honshu, sondern löste auch noch gleichzeitig einen gewaltigen Tsunami aus, der 20’000 Menschen das Leben kostete.
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