Eine grossartige Beziehung
Die Beziehung zwischen Japan und den USA hatte ihre Höhen und Tiefen. Doch das Katastrophenjahr scheint einiges in der Einstellung der Japaner zu ihrem Sicherheitspartner verändert zu haben. Denn gleich 82 Prozent sind den USA grundsätzlich freundlich gesinnt. Das ist eine Steigerung um 2 Prozent und damit ein Rekordwert seit Beginn der Umfrage 1978, wie NHK News berichtet.
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Als Grund für diese gestiegene Zuneigung wird die schnelle Hilfsleistung der US-Truppen nach dem Tsunami angesehen. Im Zuge der Operation Tomodachi (Freund) entsandten die USA in jenen kritischen Tagen im März gleich 18’000 Soldaten, 140 Flugzeuge und 15 Schiffe für die Hilfsaktion in die Krisenregion.
Ihr Meisterstück lieferten die USA am überfluteten Flughafen von Sendai ab. Nur wenige Tage nach dem Tsunami begann eine US-Spezialeinheit die Landebahn von den Trümmern zu befreien. Innert weniger Tage war der Flughafen für die wichtigen Hilfslieferungen wieder eröffnet und wurde somit zu einer Lebensader für eine ganze Region. Heute ist der Flughafen Sendai wieder voll in Betrieb (Asienspiegel berichtete).
China steht schlechter da
Der grosse Nachbar China muss derweil an seinem Image in Japan noch arbeiten. Lediglich 26,3 Prozent der Japaner sind dem Reich der Mitte freundlich gesinnt. Dies entspricht immerhin einer Steigerung von 6 Prozent zum letzten Jahr. Das ist doch eine kleine Überraschung, wenn man bedenkt, dass nach dem Konflikt um das chinesische Fischerboot in den umstrittenen Gewässern der Senkaku-Inseln die Beziehungen auf einem zwischenzeitlichen Tiefpunkt angelangt waren (Asienspiegel berichtete).
Auch hier hat wohl das Mitgefühl und die Unterstützung Chinas nach der Tsunami-Katastrophe zum Meinungsumschwung bei einem Teil der Japaner dazu beigetragen.
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