Ein Japaner namens Havenaar
Barcelona hat die Cruyffs, Japan die Havenaars. 1986 wechselte Dido Havenaar als Torwart in die oberste japanische Fussballliga – und hier blieb er auch über das Ende seiner aktiven Karriere hinaus. Der Familie Havenaar gefiel es gar so gut in Japan, dass sie sich 1994 einbürgern liess.
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Sohn Mike Havenaar arbeitet inzwischen fleissig an der Familientradition weiter. Der Japaner mit holländischen Wurzeln ist seit 2006 Fussballprofi, zuerst bei den Yokohama F. Marinos und später bei Ventforet Kofu, wo dem 24-jährigen in Hiroshima geborenen Stürmer der Durchbruch gelang. Mit seinen 20 Toren trug er massgeblich zum Aufstieg in die J-League bei.
Debüt in der Nationalmannschaft
Damit sind die Havenaars die erste japanische Familie, bei der sowohl Vater wie auch Sohn bei einem Klub in der obersten Profiliga des Landes anheuerten. Mike Havenaar, der neben Japanisch auch Holländisch und Englisch spricht, hat sein bislang erfolgreichstes Jahr als Fussballer hinter sich.
Am 2. September 2011 feierte der 1,96 Meter grosse Stürmer sein Debüt in der japanischen Nationalmannschaft im WM-Qualifikationsspiel gegen Nordkorea. In 5 Spielen hat Havenaar bislang 2 Tore geschossen. Dies reichte aus, um das Interesse europäischer Klubs zu wecken.
Zurück zu den Wurzeln
Trainer Felix Magath vom VfL Wolfsburg hatte ihn auf dem Radar. Havenaar entschied sich schliesslich Ende Dezember für einen Verein in der Heimat seiner Eltern. Bei Vitesse Arnhem hat er einen Vertrag über zweieinhalb Jahre unterschrieben, wo auch Verteidiger und Landsmann Michihiro Yasuda engagiert ist.
Mit dem Transfer in die holländische Kleinstadt Arnhem schliesst sich der Kreis für die Familie Havenaar. Für Sohn Mike sind die Niederlande jedoch nur eine Zwischenstation. Hier hofft er, die Grundlage für den Sprung in eine ganz grosse europäische Liga zu schaffen.
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