Ein Dinosaurier für Tokio
Japans Hauptstadt hat nach dem Sky Tree (Asienspiegel berichtete) ein neues Wahrzeichen: Die Tokyo Gate Bridge. Wegen ihrer Grösse und skelettartigen Form nennen sie alle «Dinosaurier-Brücke». Über 10 Jahre wurde an diese Projekt in der Bucht von Tokio gearbeitet. Nun ist das 2,6 Kilometer lange Bauwerk vollendet. Am Sonntag war Eröffnung.
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Ganze 113 Milliarden Yen (1 Mia. Euro) hat der erdbebensichere Bau verschlungen. Dank Entwicklung neuer Techniken konnten rund 30 Milliarden Yen (290 Mio. Euro) eingespart werden, wie die Japan Times berichtet. Die Stadtplaner versprechen sich entsprechend viel von der Investition. Die Dinosaurier-Brücke, welche den Bezirk Shin-Kiba mit einer künstlichen Hafeninsel verbindet, soll einen wirtschaftlichen Nutzen von rund 19 Milliarden Yen pro Jahr einbringen.
Einerseits wird sich die Reisezeit zum Container-Hafen halbieren und andererseits soll der Verkehr bei der Bucht von Tokio mit dieser neuen Umfahrungslinie entlastet werden. 32’000 Autos werden gemäss Schätzungen dereinst hier tagtäglich verkehren.
Spezielle Anforderungen
Die Tokyo Bay Bridge, die gemäss Tokyo MX praktisch ohne Bolzen gebaut wurde, wurde trotz ihrer Länge von über 2 Kilometern bewusst nicht als Hängebrücke konzipiert. Zu nahe ist der Flughafen Haneda von der Brücke entfernt. Gleichzeitig musste sie erhöht gebaut werden, damit auch grössere Schiffe die Stelle passieren können. So haben die Ingenieure dieses einzigarte skelettartige Konzept entwickelt.
Die spezielle Bauweise hat die Tokyo Bay Bridge bereits zu einer Touristenattraktion gemacht. Von hier aus ist der neue Fernsehturm, der Sky Tree, und bei gutem Wetter auch der Fuji zu sehen. Eine Fussgängerweg bietet den Zuschauern genügend Platz. Auch die Rundreiseschiffe für Touristen in der Bucht von Tokio verzeichnen gemäss der Japan Times eine erhöhte Nachfrage.
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