Ein toter Hai im Park

Später im Park entsorgt: Als der Hai vor dem Sushi-Restaurant ausgestellt wurde.
Spä­ter im Park ent­sorgt: Als der Hai vor dem Sushi-Restau­rant aus­ge­stellt wur­de. twitter/​@setzer88

Im Yoyo­gi Park, der grü­nen Lun­ge Tokios, mach­te die Poli­zei am Wochen­en­de einen unge­wöhn­li­chen Fund. Mit einer Pla­ne abge­deckt lag bei einem Fahr­rad­ab­stell­platz ein 1,5 Meter lan­ger und rund 100 Kilo­gramm schwe­rer leb­lo­ser Hai­fisch, des­sen Inne­rei­en ent­fernt waren.

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Die Poli­zei nimmt an, dass das Lebe­we­sen in der Dun­kel­heit heim­lich ent­sorgt wur­de. Im Ver­dacht steht ein rund 1 Kilo­me­ter ent­fern­tes Sushi-Restau­rant, das nur weni­ge Tage zuvor mit einem aus­ge­stell­ten Hai vor sei­nem Laden für viel Auf­merk­sam­keit gesorgt hat­te. Über Twit­ter ver­brei­te­te sich die­se unge­wöhn­li­che Wer­be­ak­ti­on. Auch die Poli­zei wur­de schliess­lich auf die­se Spur aufmerksam.

Das im Ver­dacht ste­hen­de Restau­rant will jedoch nichts von einer ille­ga­len Ent­sor­gung wis­sen. Wie die Asahi Shim­bun berich­tet, habe die Geschäfts­füh­rung den Hai­fisch einem Mann über­ge­ben, der sich als Künst­ler aus­gab. Die Restau­rant-Ange­stell­ten hät­ten das Tier nicht per­sön­lich weggeworfen.

In Tsuki­ji erworben

Das Restau­rant hat­te den rie­si­gen Hai bereits ohne Inne­rei­en auf dem Fisch­markt von Tsuki­ji erwor­ben. Da er schlicht­weg zu gross war, um ihn wäh­rend den Laden­öff­nungs­zei­ten in die Küche zu brin­gen, habe sich der Geschäfts­füh­rer ent­schlos­sen das rie­si­ge Mee­res­tier vor dem Laden auszustellen.

Am spä­te­ren Nach­mit­tag bot sich schliess­lich der besag­te Künst­ler an, den Hai kos­ten­los mit­zu­neh­men und zu ent­sor­gen. Die poli­zei­li­chen Ermitt­lun­gen sind im Gan­ge. Dem Täter droht eine Stra­fe wegen ille­ga­ler Müllentsorgung.

Die grü­ne Lun­ge Tokios

Der Yoyo­gi Park ist die grü­ne Lun­ge der Mil­lio­nen­me­tro­po­le. Im Yoyo­gi Natio­nal Gym­na­si­um, im Süden des Parks, fan­den wäh­rend der Olym­pi­schen Som­mer­spie­le 1964 die Schwimm­wett­kämp­fe statt und auch das olym­pi­sche Ath­le­ten­dorf war die­ser Anla­ge angesiedelt.

Heu­te tref­fen sich die Mas­sen im Yoyo­gi Park, um an son­ni­gen Sonn­ta­gen ein biss­chen Natur und Ruhe zu genies­sen. Über­ra­schun­gen sind bei Spa­zier­gän­gen offen­bar nicht ausgeschlossen.

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