Ein toter Hai im Park
Im Yoyogi Park, der grünen Lunge Tokios, machte die Polizei am Wochenende einen ungewöhnlichen Fund. Mit einer Plane abgedeckt lag bei einem Fahrradabstellplatz ein 1,5 Meter langer und rund 100 Kilogramm schwerer lebloser Haifisch, dessen Innereien entfernt waren.
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Die Polizei nimmt an, dass das Lebewesen in der Dunkelheit heimlich entsorgt wurde. Im Verdacht steht ein rund 1 Kilometer entferntes Sushi-Restaurant, das nur wenige Tage zuvor mit einem ausgestellten Hai vor seinem Laden für viel Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Über Twitter verbreitete sich diese ungewöhnliche Werbeaktion. Auch die Polizei wurde schliesslich auf diese Spur aufmerksam.
Das im Verdacht stehende Restaurant will jedoch nichts von einer illegalen Entsorgung wissen. Wie die Asahi Shimbun berichtet, habe die Geschäftsführung den Haifisch einem Mann übergeben, der sich als Künstler ausgab. Die Restaurant-Angestellten hätten das Tier nicht persönlich weggeworfen.
In Tsukiji erworben
Das Restaurant hatte den riesigen Hai bereits ohne Innereien auf dem Fischmarkt von Tsukiji erworben. Da er schlichtweg zu gross war, um ihn während den Ladenöffnungszeiten in die Küche zu bringen, habe sich der Geschäftsführer entschlossen das riesige Meerestier vor dem Laden auszustellen.
Am späteren Nachmittag bot sich schliesslich der besagte Künstler an, den Hai kostenlos mitzunehmen und zu entsorgen. Die polizeilichen Ermittlungen sind im Gange. Dem Täter droht eine Strafe wegen illegaler Müllentsorgung.
Die grüne Lunge Tokios
Der Yoyogi Park ist die grüne Lunge der Millionenmetropole. Im Yoyogi National Gymnasium, im Süden des Parks, fanden während der Olympischen Sommerspiele 1964 die Schwimmwettkämpfe statt und auch das olympische Athletendorf war dieser Anlage angesiedelt.
Heute treffen sich die Massen im Yoyogi Park, um an sonnigen Sonntagen ein bisschen Natur und Ruhe zu geniessen. Überraschungen sind bei Spaziergängen offenbar nicht ausgeschlossen.
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