Hongkong spricht Mandarin
In Hongkong ist seit jeher Kantonesisch die meistgesprochene Sprache. Die britische Kolonialvergangenheit hat nebenbei dafür gesorgt, dass Englisch zu einer natürlichen Zweitsprache in der Millionenmetropole ist. 46,1 Prozent der Hongkonger geben an, die englische Sprache zu beherrschen. Doch seit der Rückgabe der ehemaligen Kronkolonie an China hat sich eine Wende vollzogen.
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Mandarin (chin. Putonghua), die offizielle Sprache der Volksrepublik, hält immer mehr Einzug. Gemäss der letzten Volkszählung ist die Hochsprache des Festlandes erstmals am Englischen vorbeigezogen. 47,8 Prozent der Hongkonger geben an, Mandarin sprechen zu können. Noch vor 10 Jahren lag diese Zahl bei 34,1 Prozent.
Mandarin in der Schule
Das hat damit zu tun, dass Peking seit dem Jahr 2000 die Verbreitung der Hochsprache in den Hongkonger Grundschulen zum Standard gemacht hat. Ausserdem haben die Touristen, aber auch die Einwanderer aus der Volksrepublik haben im letzten Jahrzehnt stark zugenommen.
Darüber hinaus ist Hongkong heute wirtschaftlich noch viel enger mit dem Festland verwoben als noch vor 15 Jahren. Chinas Geld hat der Sonderverwaltungszone einen anhaltendes wirtschaftliches Wachstum beschert. Mandarin ist in Hongkong zu einer unerlässlichen Geschäftssprache geworden.
Abhängig vom Festland
In diesem Sinne ist die Verbreitung der Hochsprache ein Sinnbild dafür, wie abhängig Hongkong heute vom Festland ist. Nicht allen in der Metropole ist diese Entwicklung genehm. Viele Hongkonger fürchten mit der zunehmenden Einbindung durch das Festland den Verlust ihrer Identität, wie ein Bericht im Time Magazine ausführt.
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