Sicher Fisch essen

Eine grosse Fischauswahl im Supermarkt.
Eine gros­se Fisch­aus­wahl im Super­markt. flickr/​mdid

Kön­nen Fische aus den japa­ni­schen Gewäs­sern noch beden­ken­los geges­sen wer­den? Dies ist eine der Fra­ge, die sich vie­le Japa­ner stel­len. So wur­de wäh­rend AKW-Kata­stro­phe von Fuku­shi­ma wur­de wie­der­holt kon­ta­mi­nier­tes Was­ser ins Meer gelas­sen. Deren Aus­wir­kun­gen wird auf die Nah­rungs­ket­te wer­den von Exper­ten der Uni­ver­si­tät Toho­ku, sowie der Regie­rung unter die Lupe genommen.

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Fische in der Küs­ten­nä­he von Fuku­shi­ma wei­sen dem­nach erhöh­te Strah­len­wer­te auf. Auch in der süd­li­chen Nach­bar­prä­fek­tur Iba­ra­ki wur­den Exem­pla­re gefun­den, die Spu­ren von erhöh­tem Cäsi­ums-Wer­ten auf­wei­sen. Aus die­sen Grün­den gilt seit März 2011 ein Fang­ver­bot vor Fuku­shi­ma. Auch an der Küs­te von Iba­ra­ki wird nicht mehr gefischt, wie die Japan Times berichtet.

Grund­fi­sche beson­ders bedroht

Gera­de am Mee­res­grund der Küs­ten­ge­bie­te ist die Gefahr erhöh­ter Strah­len­wer­te beson­ders gross. In die­se Tie­fe sei die Wahr­schein­lich­keit loka­ler Hot­spots beson­ders gross. Gera­de Grund­fi­sche sei­en daher beson­ders betrof­fen, erklärt ein Exper­te der Uni­ver­si­tät Toho­ku der­sel­ben Universität.

Auch Süss­was­ser­fi­sche aus der Gegend um Fuku­shi­ma gel­ten als expo­niert. Bei ihnen dau­ert es beson­ders lan­ge bis sie Cäsi­um aus­ge­schie­den haben. Die Mee­res­fi­sche hin­ge­gen schei­den das radio­ak­ti­ve Mate­ri­al mit dem Salz schnel­ler aus.

Am bes­ten aus dem Süden

Für die rest­li­chen Gebie­te um Japan her­um und im wei­ter abge­le­ge­nen Mee­res­ge­bie­ten kön­ne jedoch Ent­war­nung gege­ben wer­den, wie die Japan Times berich­tet. Im Janu­ar wur­de bei über 5000 getes­te­ten Fischen kei­ne erhöh­ten Wer­te gefun­den. Auch Wan­der­fi­sche wie der belieb­te Thun­fisch, die womög­lich das Gebiet bei Fuku­shi­ma pas­sie­ren, zei­gen kei­ne gefähr­li­chen Wer­te auf.

Beson­ders die Fische süd­lich von Tokio kön­nen beden­ken­los kon­su­miert wer­den. Das hat auch damit zu tun, dass durch die Strö­mungs­ver­hält­nis­se all­fäl­lig kon­ta­mi­nier­tes Was­ser nicht süd­li­cher als bis zur Prä­fek­tur Chi­ba kom­men kann, um danach in Rich­tung Pazi­fik gelenkt zu werden.

Super­märk­te reagieren

Für vie­le Men­schen bleibt den­noch ein Gefühl des Miss­trau­ens, gera­de nach den zahl­rei­chen Lebens­mit­tel­skan­da­len vom letz­ten Jahr (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Ver­schie­de­ne Super­markt­ket­ten haben daher begon­nen, die genaue Fang­re­gi­on von 10 Fisch­ar­ten, die aus Küs­ten­ge­wäs­sern im Nord­os­ten Japans stam­men, schrift­lich zu dekla­rie­ren, wie die Yomi­uri Shim­bun berichtet.

Weil die anhal­ten­den Ängs­te in der Bevöl­ke­rung zuneh­men, hat die Regie­rung beschlos­sen den Grenz­wert bei Grund­nah­rungs­mit­teln wie Fisch und Reis ab April 2012 von 500 auf 100 Bec­que­rel Cäsi­um pro Kilo­gramm zu senken.

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