Der Besuch des Milliardärs
Facebook hat es mittlerweile auch in Japan geschafft. Mit über 12 Millionen Nutzern hat das soziale Netzwerk seine Zahlen alleine im letzten Jahr versechsfacht und damit zum Konkurrenten Mixi aufgeholt (Asienspiegel berichtete). Die Tsunami-Katastrophe liess die Verwendung von Facebook schlagartig in die Höhe schnellen. Damals entpuppte sich das Internet als zuverlässigstes Kommunikationsmittel.
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Noch viel mehr zum Boom in Japan hatte zuvor der oscargekrönte Film The Social Network beigetragen, auch wenn Gründer Mark Zuckerberg darin nicht im besten Licht porträtiert wird. Da er den Film gesehen habe, sei es ein komisches Gefühl ihn zu treffen, gestand Premierminister Yoshihiko Noda dem jungen US-Milliardär beim Empfang in seinem Tokioter Amtssitz. Zuckerberg, für einmal im Anzug, nahm es mit Humor. «Der ist völlig anders», entgegnete er dem Politiker lächelnd.
Ein wichtiger Wachstumsmarkt
Das Treffen dieser so unterschiedlichen Persönlichkeiten war primär ein Austausch von Nettigkeiten. Japan sei neben den USA der einzige Ort, wo Facebook aktiv Entwicklung betreibe, erklärte Zuckerberg dem Premier. Dieser wiederum bedankte sich gemäss SankeiBiz für den Beitrag des sozialen Netzwerks bei der Krisenbewältigung nach dem 11. März. Dank Facebook seien viele hilfreiche Informationen ausgetauscht worden.
Der Facebook-Gründer hatte nach einem China-Besuch einen kurzen Halt in Japan eingelegt, wo er einen Kongress für Entwickler besuche, wie es offiziell hiess. Doch viel mehr ging es darum, Präsenz gegenüber der Konkurrenz zu markieren. Facebook bezeichnet Japan inzwischen als einen seiner wichtigsten Wachstumsmärkte (Asienspiegel berichtete).
Masayoshi Son ist auch dabei
Der Erfolg und die Macht von Facebook ist Premierminister Yoshihiko Noda offenbar nicht entgangen. Die japanische Wirtschaftselite hat die Kraft des sozialen Netzwerks ebenfalls erkannt. Masaysohi Son, Besitzer des Telekomunternehmens Softbank (Asienspiegel berichtete), nutzt neben Twitter seit dieser Woche auch Facebook. In nur einem Tag hat er es zu fast 30’000 Likes geschafft. Hier setzt der umtriebige Geschäftsmann seinen Kampf gegen die Atomkraft fort.
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