Der Starbucks-Schrein
In der japanischen Kleinstadt Dazaifu auf der Südinsel Kyushu liegt der Shinto-Schrein Tenman-gu. Die über 1000 Jahre alte religiöse Stätte liegt in einem pittoresken Viertel voller Pflaumenbäume. Hierhin pilgern jährlich rund 2 Millionen Touristen, um die Atmosphäre des alten Japans zu erhaschen. Und genau an diesem Ort, an der Strasse zum Schrein, entschloss sich Starbucks, einen neuen Ableger zu eröffnen.
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Um den Charme der Gegend mit vielen traditionellen Häusern nicht zu berauben, engagierte die amerikanische Kaffeehauskette den renommierten Architekten Kengo Kuma, der im Frankfurter Museum für Angewandte Kunst das aufblasbare Teehaus erbaute. In Dazaifu hatte Kuma gemäss Starbucks die Aufgabe «Tradition und Moderne mit natürlichen Materialen verschmelzen zu lassen».
Die Meerjungfrau im Hintergrund
Dies bedeutete nichts Geringeres als die klassischen äusseren Merkmale von Starbucks mussten auf ein Minimum zu reduzieren. Hierzu entwarf der Architekt in Anlehnung an einen Schrein eine elegante Holzstruktur von der Ladenfront bis ins Innere des Cafés. 2000 Holzlatten wurden dazu fein säuberlich in einem komplex-verwobenen Muster angeordnet.
Zudem versetzte Kuma den Eingang diskret nach hinten, wie auch das typische Meerjungfrauen-Logo des Unternehmens (Asienspiegel berichtete). Im Innenhof wurde als verbindendes Element zur Natur und als Symbol für die Nähe zum Tenman-gu-Schrein ein Pflaumenbaum gepflanzt.
Ein positives Echo
Das Konzept der natürlichen Einbettung hat Starbucks bereits in verschiedenen Ländern angewandt, darunter auch in China. Den Touristen und den Anwohnern scheint es zu gefallen. Seit der Eröffnung im Dezember letzten Jahres ist das Lokal neben dem historischen Schrein zur neuen Attraktion geworden.
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