Die Renais­sance einer Einkaufsmeile

Autofrei einkaufen: Das Ginza-Quartier an einem Sonntagnachmittag.
Auto­frei ein­kau­fen: Das Gin­za-Quar­tier an einem Sonn­tag­nach­mit­tag. Foto: Asi­en­spie­gel

Uni­q­lo will sein ein­tö­ni­ges Image in sei­ner Hei­mat Japan end­gül­tig able­gen. Dafür erfin­det sich die Klei­der­la­den­ket­te neu. Ihr Rezept: Der Glanz sei­nes neu­en Mega­s­to­res an der New Yor­ker Fifth Ave­nue soll nach Tokio über­ra­gen wer­den. Das hat sich Besit­zer Tada­shi Yanai eini­ges kos­ten lassen.

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Letz­te Woche hat er höchst­per­sön­lich den neu­en Flagship­sto­re im schi­cken Tokio­ter Ein­kaufs­quar­tier Gin­za eröff­net. 12 Stock­wer­ke hoch, 5000 Qua­drat­me­ter gross ist das neue Aus­hän­ge­schild des japa­ni­schen Mode­kon­zerns Fast Retailing. Im ers­ten Jahr erwar­tet Yanai hier einen Umsatz von 10 Mil­li­ar­den Yen (90 Mio. Euro). Das hat bis­lang noch kein Uni­q­lo-Able­ger geschafft.

Gin­za erfin­det sich neu

Das Gin­za-Quar­tier fes­tigt mit dem neus­ten Uni­q­lo-Laden sei­nen Image­wan­del der letz­ten Jah­re. Noch bis vor weni­gen Jah­ren galt die tra­di­ti­ons­rei­che Ein­kaufs­stras­se Chuo Dori als ver­staubt. Der einst teu­ers­te Fleck auf Erden zog mit sei­nen über­teu­er­ten Luxus­lä­den nur noch eine älte­re Gene­ra­ti­on von Ver­mö­gen­den an. Die ange­sag­te Jugend liess sich hier auf kei­nen Fall blicken.

Dann ent­deck­ten die glo­ba­len Kon­zer­ne die Gin­za. H&M, Zara, Gap, Apple, Aber­crom­bie & Fitch oder Fore­ver 21 fan­den hier eine neue Blei­be (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Und mit ihnen kam Japans Jugend zurück. Inzwi­schen bil­den sich vor den ver­schie­dens­ten Läden regel­mäs­sig Schlan­gen. Am Sonn­tag­nach­mit­tag, wenn der Auto­ver­kehr jeweils für ein paar Stun­den gesperrt wird, ver­wan­delt sich die Chuo Dori zur über­füll­tes­ten Ein­kaufs­mei­le Japans.

Glo­ba­li­sie­rung vorantreiben

Uni­q­lo-Besit­zer Tada­shi Yanai nennt das Gin­za-Quar­tier inzwi­schen den attrak­tivs­ten Ort in Japan und in Asi­en. Von hier aus will er den glo­ba­len Kon­kur­renz­kampf mit H&M oder Zara auf­neh­men. Die Expan­si­ons­lust fokus­siert sich pri­mär auf Asi­en, wo Uni­q­lo stark prä­sent ist.

Wie ernst es Yanai mit der Glo­ba­li­sie­rung sei­ner Mar­ke meint, beweist er in sei­nem Flagship­sto­re in Gin­za: Von den 520 Ange­stell­ten stam­men 100 aus dem Aus­land. Hier wird Japa­nisch, Eng­lisch, Korea­nisch, Chi­ne­sisch, Fran­zö­sisch und Spa­nisch gesprochen.

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